Autoversicherung gekoppelt mit Fondssparplan

Spezialangebot der Signal Iduna für Taxis. Von Herbert Fromme, Dortmund

Die Signal Iduna verkauft über ihre Tochter Versicherung der Kraftfahrt (VDK) die erste Autopolice in Deutschland, die mit regelmäßigen Einzahlungen in einen Investmentfonds und einem garantieren Kreditangebot im Schadenfall gekoppelt ist. Zunächst gilt das Angebot nur für Taxibesitzer. Aber Signal-Iduna-Vorstand Klaus Sticker kann sich vorstellen, ähnliche Produkte auch für private Kunden zu entwickeln, „wenn das Experiment gelingt“.

Die Versicherungswirtschaft versucht zurzeit mit verschiedenen Methoden, ihre Kundenbeziehungen zu Autofahrern für den wesentlich lukrativeren Verkauf von Lebens-und Investmentprodukten zu nutzen.

Taxibesitzer, die sich für das neue Modell entscheiden, schließen eine Haftpflichtversicherung mit 2000 DM Selbstbehalt ab. Sie kostet bei 100 Prozent Beitrag 540 DM im Monat für einen Mercedes-Benz E 200 und ist damit 164 DM billiger als eine normale Taxipolice ohne Haftpflicht-Selbstbehalt. Gleichzeitig zahlen die Kunden 100 DM monatlich in einen Investmentfonds der Signal Iduna. Wird nach einem Schaden der Selbstbehalt fällig, kann der Versicherte Fondsanteile verkaufen. Hat er nicht genügend angespart oder will er seine Fonds nicht angreifen, stellt die Versicherung einen Kredit über 2000 DM mit günstigem Zins von der konzerneigenen Bank Conrad Hinrich Donner bereit.

Von 1000 Taxen melden 400 pro Jahr einen Haftpflichtschaden, verglichen mit 89 Schäden bei allen Pkw. Mit 19000 versicherten Taxen hat das Unternehmen einen Marktanteil von 38 Prozent.

Quelle: Financial Times Deutschland

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