Allianz stellt Beteiligungen auf den Prüfstand

Versicherungsaktivitäten von 10 Mrd. Euro auf der Liste

Von Herbert Fromme, Köln, und Tony Major, Frankfurt Die Allianz prüft die Zukunft von Versicherungsaktivitäten im Konzern mit einem Gesamtprämienvolumen von 10 Mrd. Euro. Das sagte der künftige Allianz-Chef Michael Diekmann auf einer Analystenkonferenz am Freitag. Diekmann übernimmt Ende April den Vorstandsvorsitz von Henning Schulte-Noelle. Falls ein Geschäft nicht profitabel sei, müsse man Maßnahmen einleiten, sagte er. Ein Allianz-Sprecher sagte, die Margen könnten durch Prämienerhöhungen und andere Schritte vergrößert werden. Geschäftsaufgaben und Verkäufe seien niemals ausgeschlossen. Es gebe aber kein Programm, Versicherungsaktivitäten mit 10 Mrd. Euro Prämienvolumen zu verkaufen.

Diekmann sagte, die französische Tochter AGF, die für das Jahr 2002 enttäuschende Zahlen abgeliefert hatte, gehöre nicht zum Kreis der Konzernteile „under very strict review“. Das ist anders bei dem Industrieversicherer Allianz Global Risks (AGR). Wenn die AGR 2003 keinen Gewinn erziele, stehe ihre Zukunft auf dem Prüfstand, sagte Diekmann.

Analysten erwarten, dass die Allianz einzelne Töchter auf den Markt bringen könnte, um ihren finanziellen Spielraum auszubauen. Sie nannten den US-Versicherer Fireman’s Fund als einen der möglichen Verkaufskandidaten.

Quelle: Financial Times Deutschland

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