AMB Generali will sich keine Bank zulegen

Übernahme anderer Versicherer erst nach der Bilanzrunde

Von Anja Krüger Die AMB Generali liebäugelt mit Übernahmen in naher Zukunft, will sich aber keine Bank zu legen. „Wenn wir etwas kaufen, dann einen Versicherer, der zu unserer Marken-und Standortstrategie passt“, sagte Konzernchef Walter Thießen. Banken zählten nicht dazu.

AMB gehört der italienischen Generali und ist nach der Allianz und der Ergo-Gruppe der drittgrößte deutsche Versicherer. Zum AMB-Konzern zählen die Aachener und Münchener Versicherungen, die Volksfürsorge, die Thuringia Generali, die Cosmos Direkt und die Dialog Lebensversicherung. Thießen kann sich durchaus die Aufnahme weiterer Familienmitglieder vorstellen, will aber erst einmal die Vorlage der Bilanzen für 2002 abwarten. „Beim Kauf eines Versicherers sollte man nicht zu früh starten“, sagte er.

Beim Vertrieb setzt der Konzern weiter auf seine Multikanalstrategie. Den größten Teil des Geschäfts holen eigene Vertreter und die Vertriebsorganisation Deutsche Vermögensberatung, an der AMB mit knapp 50 Prozent beteiligt ist. Auch Makler und Direktvertrieb sind mit einem Anteil am Neugeschäft in Leben mit 13,8 Prozent und 9,4 Prozent ein wichtige Größe. Über Banken verkauft AMB wenig – nur 4,2 Prozent in Leben und weniger als 0,5 Prozent in Komposit. Der überwiegende Teil davon wird über die Commerzbank abgesetzt. „Das ist der Vertriebskanal, der ausgebaut werden kann“, sagte Thießen. Am Kauf einer Bank wie der HVB-Tochter Vereins-und Westbank, an der AMB über die Volksfürsorge bereits 11 Prozent hält, sei er dagegen nicht interessiert.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit