Betriebliche Altersversorgung sorgt für starkes Wachstum

Von Anja Krüger, Köln Die große Nachfrage nach betrieblicher Altersversorgung hat Marktführer Allianz Leben im Jahr 2003 ein Neugeschäft in Rekordhöhe beschert. Finanzzahlen für 2003 nannte das Unternehmen aber noch nicht. Der Vorstandsvorsitzende Gerhard Rupprecht kündigte an, dass das Ergebnis durch rückwirkend geltende Steuerregelungen für Fondsabschreibung belastet sein wird.

Die Allianz verkaufte 2003 Versicherungsverträge mit einem jährlichen Beitragsvolumen von 3,5 Mrd. Euro – ein Plus von 25,9 Prozent gegenüber 2002. Davon entfielen 2 Mrd. Euro auf Einmalbeiträge vor allem für Rentenpolicen und 1,5 Mrd. Euro auf Verträge mit laufendem Beitrag. „Wir liegen sogar über unserer bisherigen Rekordmarke aus dem Boomjahr 1999“, sagte Rupprecht. Die Allianz kam damals auf Neubeiträge von 2,6 Mrd. Euro und ein Wachstum von 64,5 Prozent.

Damit hat das Unternehmen 2003 die Wachstumsquote der Branche von rund 17 Prozent für das Neugeschäft um acht Prozentpunkte übertroffen. Wachstumsmotor für die Allianz Leben ist die betriebliche Altersversorgung. Hier stiegen die Neubeiträge um mehr als 65 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Schlecht lief dagegen das Geschäft mit der staatlich geförderten privaten Altersversorgung Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr nur 52 000 neue Riester-Verträge absetzen und kommt damit insgesamt auf 650 000 Policen. Ursprünglich hatte sich die Allianz vorgenommen, im ersten Jahr nach der Rentenreform 2002 mehr als 1,25 Mio. Verträge zu verkaufen.

 

Quelle: Financial Times Deutschland

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