Die Rückversicherer tun das Richtige – und marginalisieren sich dabei

Zweites Kölner Rückversicherungs-Symposium an der FH Köln

 

In der zurückliegenden Erneuerung konnten die Rückversicherer ein „Aufweichen“ der Marktbedingungen noch weitgehend verhindern. Aber sie spüren zunehmend den Druck ihrer Kunden, die mehrheitlich das gegenwärtige Ratenniveau und die geltenden Bedingungen für problematisch halten. Insbesondere pochen die Zedenten auf die Erfüllung der originären Funktion von Rückversicherung: den Transfer von Risiko und Portfeuille-Volatilität sowie den langfristigen Ausgleich von Ergebnisschwankungen.

 

Gleichzeitig verschärfen sich für die „Großhändler des Risikotransfers“ die Rahmenbedingungen ihrer Geschäftstätigkeit und erschweren substantiell die Erfüllung der Kundenerwartungen: Aktionäre und Rating-Agenturen erachten die Ergebnisse der Rückversicherer selbst in den (relativen) Rekord-Jahren 2003 und 2004 als kaum ausreichend für eine adäquate Bedienung des Kapitals. Die Entwicklungen hin zu Solvency II und IFRS werden aller Voraussicht nach den Kapitalbedarf weiterhin erhöhen und gleichzeitig den bilanziellen Gestaltungsspielraum für die Rückversicherer weiter einschränken. Zudem werden spezielle Produktarten von den Aufsichtsbehörden kritisch gesehen.

 

Wie sehen Lösungen aus? Welche Strategien verfolgen Erstversicherer und Rückversicherer; wo liegen die Unterschiede – wo die Gemeinsamkeiten? Kann der Begriff der „Schicksalsteilung“ einen neuen Inhalt bekommen? Was haben die Marktteilnehmer gelernt und welche Leitprinzipien erleichtern den Weg nach vorne?

 

Diese Fragen sollen im Rahmen des 2. Kölner Rückversicherungs-Symposiums, 21. Juni 2005, 15.00 Uhr (bis ca. 18 Uhr) am Institut für Versicherungswesen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Köln (Aula Mainzer Straße 5) diskutiert werden. Dazu hat die Fachhochschule namhafte Vertreter der Versicherungswirtschaft gewinnen können:

 

Dr. Ludger Arnoldussen (Vorstandsvorsitzender, Swiss Re Germany)

 

Dr. Hermann Geiger (Vorstand, GE Insurance Solutions)

 

Dr. Hermann Jörissen (Vorstand, Gerling)

 

Dr. Arno Junke (Vorstand, Gen Re)

 

Ralf Oelßner (Director Insurance, Lufthansa)

 

Jan Störmann (Geschäftsführer, Guy Carpenter)

 

Wilhelm Zeller (Vorstandsvorsitzender, Hannover Rück)

 

Moderation:

 

Herbert Fromme (Financial Times Deutschland)

 

Die Teilnahme an dem Symposium ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. Juni 2005, entweder per Brief, Fax (0221) 8275-3277 oder E-Mail (monika.linden@fh-koeln.de).

 

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© Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe

 

Dokument VVW0000020050603e1610000j

Quelle: Financial Times Deutschland

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