Allianz findet Gegner der Europa-AG ab

Aktionäre ziehen Anfechtungsklagen zurück

Von Ilse Schlingensiepen, Köln Die Allianz hat grünes Licht für die Verschmelzung mit der italienischen Tochtergesellschaft RAS gegeben. Damit ist der Weg frei für die Gründung einer Societas Europea (SE), bekannt auch als Europa-AG. Der Konzern schloss gestern einen gerichtlichen Vergleich mit 13 Aktionären. Diese hatten gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung Anfechtungsklagen erhoben. Im Gegenzug hatte die Allianz die Freigabe der Fusion beantragt.

Mit dem Vergleich haben sich die Verfahren erledigt. Als Erstattung ihrer Kosten erhalten die Aktionäre jeweils 72 000 Euro. Weitere Vorteile gebe es nicht, teilte die Allianz mit. Drei Nebenkläger können dem Vergleich beitreten. Sie bekämen dann je 11 300 Euro. Von der Bildung der Allianz SE erhofft sich der Konzern eine größere Flexibilität bei Fusionen auf europäischer Ebene. Die Verhandlungen mit dem Ende März gegründeten Europäischen Betriebsrat müssen Ende September abgeschlossen sein. Dann ist die Umwandlung in die SE möglich.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit