Die Lebenssparte schwächelt

Der Allianz-Konzern spürt die Kreditkrise nicht nur bei der Dresdner Bank, sondern auch in der Lebensversicherung. Das gilt sowohl für die Kapitalanlagen als auch für die Beiträge. In den ersten neun Monaten gingen die weltweiten Beitragseinnahmen hier um 5,5 Prozent auf 32,5 Mrd. Euro zurück. In Asien brachen die Einnahmen um 17 Prozent ein, in Italien sogar um 40 Prozent, auch weil ein wichtiger Bankvertriebspartner sich zurückzog. „Das Geschäftsmodell hat Kratzer bekommen“, sagte Konzernvorstand Helmut Perlet. Italien galt lange Jahre als Vorbild für die Bancassurance in Deutschland. In der Schaden- und Unfallversicherung leidet der Markt unter weiter fallenden Preisen. Das machte 0,5 Prozentpunkte des Rückgangs von 1,1 Prozent auf 34,4 Mrd. Euro aus. Der Rest sei der rigiden Risikobeurteilung geschuldet, so Perlet. Versicherer zukaufen will die Allianz zwar auch weiterhin, aber nur, wenn dies ihre eigene Position in keiner Weise risikoreicher macht, sagte er.Herbert Fromme

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit