Gläubigerbanken retten Fondsanbieter HCI

Mehrere Gläubigerbanken des angeschlagenen Fondshauses HCI Capital wandeln wie angekündigt ihre Darlehen in Eigenkapital. Die Maßnahme ist Teil des Sanierungspakets, das der angeschlagene Anbieter von geschlossenen Schiffsbeteiligungen im Februar mit seinen Banken vereinbart hat. Laut HCI beteiligen sich die HSH Nordbank und eine weitere Bank durch einen Treuhänder. Bei dieser Bank handelt es sich nach FTD-Informationen um die Commerzbank. Die dritte Gläubigerbank von HCI, das Bankhaus Wölbern, beteiligt sich nicht. Die Banken erhalten für ihre Forderungen gegenüber HCI in Höhe von rund 31,5 Mio. Euro Aktienanteile an dem Unternehmen mit einem Nominalwert von 5,4 Mio. Euro. Die HSH Nordbank wird in Zukunft 15,51 Prozent an HCI halten, der für die Commerzbank agierende Treuhänder 2,73 Prozent. Die Großaktionäre MPC Capital und Peter Döhle liegen weiterhin bei 33,36 Prozent und 17,96 Prozent, dazu kommt ein Streubesitz von weiteren 30,44 Prozent.

Der Schuldentausch beschert HCI einen Buchgewinn von 24,2 Mio. Euro vor Steuern. Für das Gesamtjahr erwartet HCI jetzt einen Gewinn.Patrick Hagen

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit