Mittelstand muss bei Pensionen nachlegen

Der deutsche Mittelstand hat im Vergleich zu den großen DAX-Unternehmen einen großen Nachholbedarf bei der Finanzierung von Pensionsverpflichtungen. Das hat eine Studie des Vermögensmanagers Allianz Global Investors und des Versorgungswerks Metallrente unter rund 90 Unternehmen ergeben. Danach verfügt nur etwa ein Drittel der befragten Firmen trotz verbesserter Liquiditätslage über separat angelegtes Deckungsvermögen für die Rentenansprüche seiner Mitarbeiter. Bei DAX-Konzernen liegt der Grad der externen Ausfinanzierung dagegen bei 66 Prozent. Die Allianz-Tochter schätzt den Gesamtbestand an ungedeckten Pensionsverpflichtungen im Mittelstand auf 163 Mrd. Euro. Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz werde die Unternehmen aber zum Umdenken bewegen. Die Vorschrift lasse die nötigen Pensionsrückstellungen um rund 40 Prozent ansteigen und verdeutliche den Handlungsbedarf. Sie ermögliche zugleich aber eine Saldierung von Pensionsverpflichtungen und -vermögen, was der Bilanz nutze.

Friederike Krieger

Quelle: Financial Times Deutschland

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