DKV verlangt Gesetzesänderung

Der nach Beiträgen größte private Krankenversicherer DKV verlangt eine Gesetzesänderung, damit die Konsolidierung in der Branche vorankommen kann. „Das Verbot, Tarife zusammenzulegen, muss aufgehoben werden“, sagte Vorstandschef Clemens Muth. Die DKV gehört zu Ergo und damit zur Munich Re. Ältere Krankenversicherer wie die DKV haben zahlreiche Tarife, dazu kommen noch die von übernommenen Firmen. Doch selbst wenn sie sich nur in Kleinigkeiten unterscheiden, dürfen die Versicherer sie nicht zusammenführen. „Die Zusammenlegung würde Kosten senken und die Konsolidierung im Markt fördern“, sagte Muth. Die DKV verliert seit Jahren Marktanteile, ein Grund sind die alten Bestände. 2011 verdiente das Unternehmen 113 Mio. Euro, nach 115 Mio. Euro im Vorjahr. Ein großer Teil davon stammt aus dem Gewinn, den die DKV beim Verkauf ihrer Auslandstöchter an die Konzernmutter Munich Re erzielte. Die genaue Summe wollte Muth nicht nennen.Herbert Fromme

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit