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IT-Modernisierung: Druck auf Versicherer steigt

 Medienanalyse  Ein bestimmendes Thema im Dezember war der Umwälzungs- und Anpassungsprozess innerhalb der Versicherungsbranche, der maßgeblich durch die Digitalisierung und ein geändertes Kundenverhalten ausgelöst wird. In diesem Zusammenhang wird vor allem die notwendige Modernisierung der oftmals veralteten IT-Systeme thematisiert. Branchenbeobachter sind sich einig, dass die Versicherungswirtschaft hier substanzielle Investitionen tätigen muss und wird. Versicherern, die die nötigen Anpassungen nicht zeitnah anpacken, drohe ein Rückfall im Wettbewerb, so der Tenor der Experten. Auch die unter deutschen Autoversicherern geführte Telematik-Debatte war am Rande erneut Gegenstand der Berichterstattung. … Lesen Sie mehr ›

Sturm „Egon“ kostet Versicherer 100 Mio. Euro

Für die Schäden durch das Tief „Egon“ vom vergangenen Freitag müssen die Versicherer rund 100 Mio. Euro zahlen, schätzt die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss. Damit ist der Sturm mehr als doppelt so teuer wie Vorgänger „Axel“. Verglichen mit den Schäden der vergangenen Jahre halten sich die Kosten für „Egon“ allerdings in Grenzen. 2016 mussten die Versicherer wesentlich mehr für Naturkatastrophenschäden bezahlen als im Vorjahr, hat der Rückversicherungsmakler Aon Benfield berechnet. … Lesen Sie mehr ›

Laue: „Es werden sich weitere Kooperationen bilden“

Uwe Laue ist der Vorstandsvorsitzende des größten privaten Krankenversicherers (PKV) Debeka und Vorsitzender des PKV-Verbands. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor nennt Laue die wesentlichen Herausforderungen der Branche. Die Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes, um Beitragsanpassungen weniger sprunghaft gestalten zu können, ist das erste Thema, mit dem die PKV sich nach der Bundestagswahl an die neue Regierung wenden will. Großen Handlungsbedarf sieht Laue auch bei der Nutzung der digitalen Möglichkeiten in der privaten Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Grüne fragen nach Restschuldversicherungen

Die Grünen nehmen sich das Thema Restschuldversicherungen vor. Die Bundestagsfraktion der Partei hat eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zu den Policen geschickt, die zur Absicherung von Krediten verkauft werden. Verbraucherschützer kritisieren das Geschäft schon seit Längerem. Es ist von hohen Provisionen die Rede und davon, dass die Kreditvergabe vom Abschluss einer Restschuldversicherung abhängig gemacht werde. Beim Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken hält man das Thema für überschätzt. … Lesen Sie mehr ›

Tianjin: Langwierige Schadenregulierung für Daimler

Nach der Katastrophe im chinesischen Hafen von Tianjin dauerte es lange, bis es verlässliche Schadenschätzungen gab. Warum das so war, erklärte Gerd Kaiser, Geschäftsführer von Daimler Insurance Services, auf dem Neujahrsempfang von Mapfre Global Risks in Köln. Bei dem Autohersteller habe die gesamte Schadenabwicklung 14 Monate gedauert. Ein großes Problem war die Unsicherheit über das Ausmaß der Belastung der Autos mit gesundheitsschädlichen Stoffen. … Lesen Sie mehr ›

Guy Carpenter: ILS-Markt belastet Rückversicherer

Entgegen der Hoffnungen einiger Rückversicherer haben sich die Preise in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2017 nicht stabilisiert, sondern sind weiter gefallen. Eine Rolle spielte dabei nach Einschätzung des Rückversicherungsmaklers Guy Carpenter ein starker Einbruch bei den Preisen für Versicherungsverbriefungen (Insurance Linked Securities, ILS). Das Ausbleiben von Großschäden und das Überangebot an Rückversicherungskapazität haben ihr übriges getan. Das derzeitige Marktumfeld ist für Rückversicherer aber nicht nur eine Belastung, sondern hilft ihnen auch, innovative Produkte zu entwickeln, glaubt Guy Carpenter. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Mehr Schäden durch Naturkatastrophen

Naturkatastrophen haben 2016 weltweit Schäden in Höhe von 175 Mrd. Dollar verursacht, berichtet der Rückversicherer Munich Re. Das sei der höchste Wert seit vier Jahren. Mit 30 Prozent war erneut nur ein kleiner Teil versichert. Ein Grund dafür ist laut Munich Re, dass den Menschen in ärmeren Ländern oft schlicht das Geld für den Versicherungsschutz fehlt. Hier könnte das G7-Programm Insuresilience helfen, das 400 Millionen Menschen mit einem Einkommen von unter zwei Dollar am Tag mit einem Basis-Versicherungsschutz gegen Wetterereignisse versorgen soll. In der deutschen Naturkatastrophen-Bilanz sieht der Rückversicherer auch den Klimawandel am Werk. … Lesen Sie mehr ›

Willis Re: Schmerzgrenze noch nicht erreicht

Nach Jahren der Preisrückgänge hatten einige Rückversicherer auf steigende Prämien oder zumindest eine Stabilisierung in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar spekuliert. Diese Hoffnungen haben sich nach einem aktuellen Bericht des Rückversicherungsmaklers Willis Re erneut zerschlagen. Vor allem im internationalen Geschäft hätten die Erstversicherer den Anbietern immer noch hohe Preisnachlässe abtrotzen können. Aufgrund der immer noch guten Ergebnisse der Rückversicherer sei die Schmerzgrenze noch nicht erreicht, ab der die Anbieter stabile Prämien erzwingen müssten, so Willis Re. … Lesen Sie mehr ›

Teambrella: Peer-to-Peer-Versicherer vor dem Start

Versicherung ohne Versicherer – das will das russische Start-up Teambrella umsetzen. Über ein Peer-to-Peer-Konzept sollen sich die Nutzer gegenseitig versichern. Verwaltet wird das Geld mittels Blockchain-Technologie, sodass die Kunden die volle Kontrolle darüber behalten. Im Interview erklärt Mitgründer und Chef Alex Paperno, warum das Konzept erfolgreich sein wird und wieso er keine Probleme mit der Aufsicht befürchtet. Teambrella will im Januar 2017 in drei bis vier Märkten an den Start gehen, darunter Großbritannien und die USA. … Lesen Sie mehr ›

M&A-Versicherung: Deal or no deal?

 The Long View – Der Hintergrund  Der Kauf oder Verkauf von Unternehmensanteilen stellt für Geschäftsführer und Vorstände eine besondere Herausforderung dar – auch mit Blick auf die Haftungssituation. Zuletzt befasste sich das Oberlandesgericht München mit der Haftung eines Geschäftsführers im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Geschäftsanteilskauf- und Übertragungsvertrages. Zwar wird der Abschluss von Gewährleistungsversicherungen (Warranty & Indemnity) im Rahmen von Unternehmenstransaktionen zunehmend üblich, um schnell und kosteneffizient Deal-Hindernisse zu überwinden und Haftungsfragen zu lösen. Das Zusammenspiel von D&O- und W&I-Versicherung sollte jedoch klar geregelt sein. … Lesen Sie mehr ›

Viel Kritik an Lebensversicherern

 Medienanalyse  Angesichts rückläufiger Erträge und niedriger Kapitalrenditen stehen die deutschen Lebensversicherer unter beträchtlichem Druck, die hohen Garantieren vergangener Tage zu erwirtschaften. Das bringt manche Anbieter dazu, Kunden mit Altverträgen zur Kündigung aufzufordern. Dabei steht besonders das Talanx-Tochterunternehmen Neue Leben im Brennpunkt der Kritik. Der Versicherer wolle Kunden loswerden, die hochverzinste Altverträge haben, kritisiert der Marktwächter Finanzen. Daneben wird auch das Thema Run-off immer interessanter für manche Lebensversicherer. Die BaFin prüft Bestandübertragungen allerdings sehr genau. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Autoversicherer müssen profitabel bleiben

Die deutschen Autoversicherer werden trotz starken Wettbewerbs in absehbarer Zeit keinen neuen Preiskampf starten, erwartet die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Die meisten Versicherungsgruppen sind auf stabile Ergebnisse aus der Kfz-Versicherung angewiesen, angesichts der schwierigen Lage der Lebensversicherer. Prämiensteigerungen werden im kommenden Jahr aber geringer ausfallen als in den vergangenen Jahren. Mittel- und langfristig sieht S&P einige Herausforderungen auf die Branche zukommen. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Pandemien und Zinsschock drohen

Die US-Ratingagentur A.M. Best hat die Zukunftsaussichten der globalen Versicherungswirtschaft analysiert. Schön ist das Ergebnis nicht. Zu den größten Risiken gehören mögliche Pandemien und die schwierigen Kapitalmärkte angesichts globaler Turbulenzen und angesichts der Zinsentwicklung – sowohl ein Andauern der Niedrigzinsen als auch Zinserhöhungen sind bedrohlich. A.M. Best glaubt, dass manche Versicherer ihre Schadenreserven bald wieder erhöhen müssen, nachdem sie jahrelang mit Hilfe der Auflösung von Reserven ihre Gewinne gestützt haben. Doch es gibt auch Chancen. … Lesen Sie mehr ›