Nachrichten
BdV: Pflichtversicherung nicht weiter verzögern
Am Mittwoch und Donnerstag treffen sich die Justizminister der Bundesländer zu ihrer Frühjahrskonferenz, auf der es auch um die Frage einer möglichen Pflichtversicherung gegen Elementarschäden gehen soll. Der Bund der Versicherten (BdV) spricht sich dringend für eine solche Pflichtdeckung aus. Sein Vorschlag sieht die Einrichtung eines Pools auf Länderebene vor, der über einen Zuschlag zur Grundsteuer finanziert werden soll. Das von der Versicherungsbranche favorisierte Opt-out-Modell hält er für nicht ausreichend. … Lesen Sie mehr ›
P&I Clubs: Grünes Licht für Großfusion
Die beiden Schiffshaftpflichtversicherer North und Standard Club können ihre Fusionsbemühungen fortsetzen. Die Mitglieder beider Gegenseitigkeitsversicherer haben am Freitag einem Zusammenschluss zugestimmt. Damit ist der Weg frei für einen neuen Riesen unter den Spezialversicherern, der mit Marktführer Gard auf Augenhöhe konkurrieren könnte. Der Schritt könnte den überschaubaren Markt erschüttern und für weitere Zusammenschlüsse sorgen. … Lesen Sie mehr ›
Generali-Rebell verlässt Verwaltungsrat
Leute – Aktuelle Personalien Nach dem monatelangen Machtkampf um die Spitze des italienischen Versicherers Generali tritt Aktionärsrebell Francesco Gaetano Caltagirone zurück. Der Versicherer teilte am Freitag mit, dass Caltagirone das Board of Directors mit sofortiger Wirkung verlässt. Außerdem: Der Rückversicherer Canopius baut seine Unternehmensstruktur um, und der Rückversicherer Axa XL schafft eine neue Position für Versicherungsprogramme. … Lesen Sie mehr ›
Howden darf Indien-Tochter übernehmen
Nach diversen Zukäufen in Europa übernimmt der britische Makler Howden jetzt die verbleibenden Anteile seiner Tochterfirma in Indien. Die lokale Aufsicht hat den Schritt genehmigt. Seit einiger Zeit gibt es in dem Land bei Versicherungsmaklern keine Obergrenze für Investitionen aus dem Ausland mehr. Nicht nur Howden nutzt die Liberalisierung für eine stärkere Positionierung im indischen Markt. … Lesen Sie mehr ›
Aon: Cyber-Markt immer noch schwierig
Für ihre Cyberdeckungen mussten Unternehmen in den vergangenen Jahren immer mehr zahlen. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Quartal fort, so der Großmakler Aon in einem aktuellen Bericht. Allerdings verlief der Preisanstieg weniger rasant als zuletzt. Der Krieg in der Ukraine und Sorgen vor Angriffen durch russische Hacker sorgten dafür, dass die Anbieter zurückhaltend blieben und weniger Kapazität bereitstellten. … Lesen Sie mehr ›
Allianz saniert drastisch in Feuer
Exklusiv Die Allianz Versicherung hat Maklern Mitteilungen über Preisanpassungen bei rund 2.000 Risiken in der Sachversicherung zugeschickt. Unter ihnen sind auch Erhöhungen von mehreren 100 Prozent bei einzelnen Risiken, die der Versicherer offenbar loswerden will. Der Konzern fürchtet hohe Feuerschäden wie hier in einem Brand im Jahr 2016. Bislang haben die Makler wenig Schwierigkeiten, die Risiken bei anderen Versicherern unterzubringen. Sie wundern sich aber über die Rasenmäher-Methode des Münchener Konzerns. … Lesen Sie mehr ›
CDU diskutiert Riester-Pflichtbeitrag
Exklusiv Oppositionspolitiker warnen davor, die Reform der Altersvorsorge angesichts von Pandemie und Ukraine-Krieg auf die lange Bank zu schieben. Die 16 Millionen Riester-Sparer hätten einen „Reparaturanspruch“, argumentiert Finanzexperte Carsten Brodesser im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die CDU diskutiert einen Vorschlag, der eine obligatorische Riester-Vorsorge für Arbeitgeber zugunsten von Beschäftigten mit niedrigem Einkommen vorsieht. … Lesen Sie mehr ›
Vorstandsbeben bei Smart Insurtech
Leute – Aktuelle Personalien Smart Insurtech verliert drei Vorstände auf einmal. Bereits im Februar haben die Führungskräfte den Berliner Softwareanbieter verlassen. Besonders bitter für das Startup: Zwei von ihnen waren erst zum Jahresanfang gekommen. Außerdem: Hiscox Deutschland hat einen neuen Finanzchef, die Digitalsparte der Ergo wirbt eine ehemalige Wirtschaftsprüferin ab, und germanBroker.net erweitert die Führung. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine: Schäden durch feststeckende Schiffe
Zahlreiche Frachtschiffe sitzen seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine im Schwarzen Meer fest. Den Versicherern drohen hier hohe Schäden. Einige Schiffe wurden bereits von Raketen getroffen. Das Hauptrisiko ist aber ein anderes. Ab einer gewissen Dauer – häufig zwölf Monate – können die Reeder ihre Schiffe gegenüber den Versicherern als Totalverlust erklären. Sorgen bereiten den Reedern und Versicherern auch die Crewmitglieder. Sie zu evakuieren ist schwierig – und teuer. … Lesen Sie mehr ›
VHV hat Übernahmeappetit im Ausland
Die VHV will ihr Auslandsgeschäft im Bereich Bauversicherung in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. Das Prämienvolumen soll sich perspektivisch von derzeit rund 300 Mio. Euro verdoppeln, kündigte Thomas Voigt (Bild) an, Chef der VHV Allgemeinen und designierter Nachfolger von Konzernchef Uwe Reuter. Das vergangene Geschäftsjahr hat der Hannoveraner Versicherer mit einem Gewinn- und Beitragswachstum abgeschlossen. Bei dem rund 500 Mio. Euro schweren IT-Umbau hat die Versicherungsgruppe die Hälfte geschafft. Eine Prognose für das laufende Jahr wagt sie nicht. … Lesen Sie mehr ›
Klimawandel: Milliarden-Verluste drohen
Nach Ansicht von Sam Woods, Chef der britischen Finanzaufsicht PRA, müssen Versicherer und Banken jetzt Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ergreifen. Ansonsten drohen ihnen milliardenschwere klimabezogene Verluste, warnte er mit Verweis auf die Ergebnisse des jüngsten Klima-Stresstests der Bank of England. Versicherer und Banken müssten demnach im schlimmsten Fall Verluste von umgerechnet fast 400 Mrd. Euro fürchten. … Lesen Sie mehr ›