Archiv ‘D&O-Versicherung’

Armon: „Es gibt keine Preiswende“

Trotz der Ankündigung des Versicherers AIG, die Preise in der D&O-Versicherung um rund zehn Prozent anzuheben, wird das Prämienniveau in der Sparte nicht auf breiter Front steigen. Davon ist Marcel Armon, Chef des D&O-Maklers Howden Germany, überzeugt. Neben AIG sehe er niemanden, der sich um höhere Preise bemüht, sagte er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die Trendwende könne nur ein wirtschaftlicher Schock einleiten, der zu vielen Einzelschäden führt. … Lesen Sie mehr ›

Chubb: „Wir benötigen risikoadäquate Prämien“

Der Markt für D&O-Versicherungen steckt schon seit Jahren versicherungstechnisch in den roten Zahlen, einige Anbieter haben schon das Handtuch geworfen. Der Industrieversicherer Chubb will dem deutschen D&O-Markt dennoch treu bleiben, betont Andreas Wania, Hauptbevollmächtigter und Country President des Versicherers in Deutschland. Mehr denn je seien jetzt aber risikoadäquate Prämien vonnöten. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

D&O: Und sie bewegt sich doch

 Kommentar  In der Diskussion um Preiserhöhungen in der D&O-Versicherung hat der US-Versicherer AIG in dieser Woche eine konkrete Zahl auf den Tisch gelegt. Er will die Prämien im gesamten deutschen D&O-Bestand um rund zehn Prozent anpassen. Auch wenn andere Anbieter nachziehen, kann das nur ein Anfang sein. Um die hoch defizitäre Sparte marktweit wieder ins Verdienen zu bringen, wären weit mehr als zehn Prozent nötig. Dafür müssten die Versicherer den Kunden aber auch einen Mehrwert bieten. … Lesen Sie mehr ›

Managerhaftpflichtverfahren sollen schneller werden

Bisher erfreut sich die außergerichtliche Streitbeilegung in Managerhaftpflichtverfahren keiner großen Beliebtheit. Der Makler Howden und der Rechtsanwalt Michael Hendricks wollen das ändern. Zusammen mit Partnern haben sie ein neues Regelwerk für D&O-Verfahren vor Schiedsgerichten entwickelt, an dem Unternehmen, Manager und Versicherer gleichermaßen beteiligt sind. Das soll die jahrelangen Auseinandersetzungen auf maximal sechs Monate beschränken und die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten drastisch senken. … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

D&O: AGCS fordert Ende des Preiskampfs

Die Situation in der Managerhaftpflichtversicherung ist alles andere als rosig. Angesichts des hohen Wettbewerbs sinken die Preise schon seit Jahren, während die Schäden steigen. Der Markt steckt tief in den roten Zahlen. Die Branche müsse endlich den Mut finden, ehrliche Preise für ihre Deckungen zu verlangen, fordert AGCS-Vorstand Andreas Berger bei der Financial Lines-Fachtagung des Asskuradeurs Dual in Köln. Wenn die Anbieter aufgrund der Dumpingpreise die Schäden nicht mehr vernünftig zahlen, liefen sie Gefahr, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren – und zwar auch in anderen Industrieversicherungssparten. Eine gute D&O-Deckung sei der Türöffner zum Unternehmen, so Berger. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Wenn die Versicherungssumme nicht ausreicht

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die richtige Verteilung nicht ausreichender Versicherungssummen in D&O-Schadenfällen ist ein schwieriges Unterfangen, das auch Risiken in sich birgt. Sie können verringert werden, indem die Verteilungsproblematik in den Versicherungsbedingungen geregelt wird. Das haben viele D&O-Versicherer aber noch nicht getan. Eine solche Regelung ist auch deshalb sinnvoll, weil die gesetzlichen Vorschriften des Paragrafen 109 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) nicht alle Fallgestaltungen erfasst, die bei D&O-Versicherungen eintreten können. Aber auch im Anwendungsbereich des Paragrafen 109 VVG sind Klauseln zur Verteilungsproblematik sinnvoll, weil noch weitere Punkte geregelt werden können, zum Beispiel das Verhältnis von Abwehr- zu Freistellungskosten. … Lesen Sie mehr ›

Das Ende der Bugwellen-Theorie

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Handlungsdruck für Geschäftsführer von Unternehmen in der Krise wächst weiter. Der Bundesgerichtshof hat sich kürzlich in einer Entscheidung mit der Feststellung der Zahlungsunfähigkeit von Unternehmens beschäftigt. Dabei hat der BGH bislang offene Fragen geklärt. Geschäftsführer müssen danach nicht nur die innerhalb von drei Wochen fällig werdenden Forderungen, sondern auch die im selben Zeitraum neu fällig werdenden Verbindlichkeiten berücksichtigen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Vergiftete Cyberdeckungen

 Herbert Frommes Kolumne   Die Cyberversicherung gilt als wichtigster Wachstumsmarkt in der Industrie- und Gewerbeversicherung. Zweifellos gibt es großen Bedarf bei den Unternehmen, auch wenn sich das noch nicht in entsprechender Nachfrage äußert. Aber ob die Versicherungswirtschaft damit jemals  langfristig Geld verdienen wird, ist sehr zweifelhaft. Im Gegenteil, mancher Anbieter könnte sich hier gefährlich die Finger verbrennen. Ohne rigorose Underwriting-Richtlinien, Kumulkontrolle und Limite wird es nicht gehen. Der Vorschlag einer staatlichen Deckung für Großschäden, der von der Swiss Re kommt, ist auf jeden Fall bedenkenswert. … Lesen Sie mehr ›

Finlex: Vollautomatisiertes Robo-Underwriting

 Digitale Trends 2018  Auf der Maklerplattform Finlex können Vermittler Financial Lines-Verträge wie D&O-Versicherungen ausschreiben, platzieren und verwalten. Das von ehemaligen Marsh-Mitarbeitern geführte Insurtech hat einen Algorithmus entwickelt, der das Underwriting-Verhalten der Versicherer maschinell nachbildet. So erhalten Makler nach Eingabe der Risikoinformationen des Kunden auf Knopfdruck Angebote inklusive Prämienangaben – in der Industrieversicherung noch ein Novum. Ab Anfang nächsten Jahres soll das auch bei Cyberversicherungen funktionieren. … Lesen Sie mehr ›

GDV: D&O-Versicherung tief in den roten Zahlen

Die Managerhaftpflichtversicherung (D&O) ist ein großes Verlustgeschäft. Das geht aus vertraulichen Daten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft hervor, die dem Versicherungsmonitor vorliegen. Nach diesen Unterlagen dürfte die Branche im Jahr mehr als 100 Mio. Euro technischen Verlust mit dem Geschäftsfeld machen, die Schaden- und Kostenquote lag 2016 bei etwa 125 Prozent. Auch die VW-Dieselaffäre könnte nach Einschätzung von Branchenexperten einen großen D&O-Schaden zur Folge haben. Erstmals bietet die GDV-Statistik auch ein halbwegs verlässliches Indiz für das Marktvolumen in Deutschland: Es dürfte bis zu 500 Mio. Euro betragen. … Lesen Sie mehr ›

Alles fließt – auch in der D&O-Versicherung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  In der D&O-Versicherung stehen zurzeit einige bisher gültige Normen und Grundsätze auf dem Prüfstand. So gibt es Stimmen, die fordern, dass die Auskunfts- und Informationspflichten des Unternehmens ruhen sollen, sobald der D&O-Versicherer im Schadenfall eine Abwehrdeckung zugesagt hat. Das hätte allerdings Folgen, die niemand ernsthaft wollen kann. Ein weiteres brisantes Problem ist die Frage, wie die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur wissentlichen Pflichtverletzung auf die D&O-Versicherung angewendet werden soll. … Lesen Sie mehr ›

Thyssenkrupp: Prozess geht in nächste Runde

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mit großer Spannung hatten die D&O-Versicherer auf ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts in dem Schadensersatzprozess zwischen Thyssenkrupp und dem ehemaligen Geschäftsführer Uwe Sehlbach gewartet. Wer sich jedoch eine Antwort auf die wesentliche Frage erhoffte, ob ein Geschäftsführer vom Unternehmen für Kartellbußen in Regress genommen werden kann, wurde enttäuscht. Am 29. Juni 2017 wiesen die Bundesarbeitsrichter das Verfahren aus formalen Gründen an das Landesarbeitsgericht Düsseldorf zurück. Ein Ende dieses seit Jahren dauernden Rechtsstreits ist damit nicht in Sicht. … Lesen Sie mehr ›

USA: Willkommen im Land der Sammelklagen

 Gut versichert nach…  Deutsche Unternehmen, die in die USA expandieren wollen, sollten auf umfassenden Versicherungsschutz achten. Denn sie kommen in ein klagefreudiges Land, in dem schnell um Millionensummen prozessiert wird. Das funktioniert vor allem deshalb, weil das amerikanische Rechtssystem völlig anders ist als das deutsche. Anwälte werden erfolgsabhängig bezahlt, Sammelklagen sind an der Tagesordnung. Wer nicht richtig versichert ist, dem kann schnell der Ruin drohen. In unserer Serie „Gut versichert nach…“ stellen wir die Versicherungssituation in verschiedenen Ländern vor. Dieses Mal steht die USA im Fokus. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung: Zeit zum Umdenken

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Jeder zweite Euro, den D&O-Versicherer für die Schadenregulierung aufwenden, geben sie für die Verteidigung der versicherten Manager aus, die von ihren Unternehmen auf Schadenersatz verklagt werden, heißt es in Fachkreisen. Das ist ein extrem hoher und ungesunder Wert, der mittelfristig dem Ansehen des Produktes schadet. Denn die langwierigen, rufschädigenden Prozesse nützen weder den Unternehmen noch den Managern. D&O-Versicherer sollten daher umdenken. Neben der Bemühung um eine frühe Einigung wäre eine Umstellung der Police auf eine Kaskodeckung sinnvoll. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Schiedsgerichte als Kostensenkungsprogramm

Schiedsgerichte sind eine gute Möglichkeit für D&O-Versicherer, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Diese Ansicht vertraten Theo Langheid von der Kanzlei Bach Langheid Dallmayr und Martin Schulze Schwienhorst vom Versicherungsmakler Kleist auf der Jahrestagung der Schiedsgerichtsorganisation Arias in Düsseldorf. Sie wollen den Einsatz von Schiedsgerichten in der Assekuranz fördern. Während Schulze Schwienhorst die Versicherer mehr in die Pflicht nehmen will, sieht Langheid mehr Chancen darin, das System der Schlichtung zu verbessern. … Lesen Sie mehr ›