Archiv ‘Niedrigzins’

Hufeld: „Der Druck steigt“

Angesichts der niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt könnten schwach aufgestellte Lebensversicherer bald eine Kapitalspritze ihrer Eigentümer benötigen, glaubt BaFin-Präsident Felix Hufeld. Insgesamt attestierte er der Branche auf dem Neujahrsempfang der Aufsicht aber kurz- bis mittelfristig eine ausreichende Standfestigkeit. Durch die Digitalisierung sieht Hufeld Chancen und Risiken für die Assekuranz erwachsen. Er mahnt Versicherer und Banken, die IT-Sicherheit nicht nur unter Kostenaspekten zu betrachten. Unterdessen hat die Aufsicht auf Anfrage des Versicherungsmonitors erste Zahlen zur neuen Whistleblower-Stelle mitgeteilt. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Pandemien und Zinsschock drohen

Die US-Ratingagentur A.M. Best hat die Zukunftsaussichten der globalen Versicherungswirtschaft analysiert. Schön ist das Ergebnis nicht. Zu den größten Risiken gehören mögliche Pandemien und die schwierigen Kapitalmärkte angesichts globaler Turbulenzen und angesichts der Zinsentwicklung – sowohl ein Andauern der Niedrigzinsen als auch Zinserhöhungen sind bedrohlich. A.M. Best glaubt, dass manche Versicherer ihre Schadenreserven bald wieder erhöhen müssen, nachdem sie jahrelang mit Hilfe der Auflösung von Reserven ihre Gewinne gestützt haben. Doch es gibt auch Chancen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer auf Kuschelkurs mit Vermittlern

Wenn sich einmal im Jahr Deutschlands Versicherungsvermittler zur Vertriebsmesse DKM in Dortmund treffen, dann heißt es bei den Versicherungsvorständen: gute Stimmung beim Vertrieb machen. Denn trotz der zahlreichen Herausforderungen angesichts niedriger Zinsen, Digitalisierung und neuer Konkurrenz durch Insurtechs geht es nicht ganz ohne ihn. Die Botschaft der Vorstände war deshalb klar: Der Vertrieb wird weiterhin gebraucht, Beratung ist weiterhin nötig, und die will ordentlich bezahlt werden. Dennoch: Ein Weiter-So wird es nicht geben. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Mehr private Infrastruktur-Investitionen

Der GDV fordert in einem gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln erstellten Gutachten mehr Anlagemöglichkeiten für private Investoren in Infrastrukturprojekte. Sogenannte öffentlich-private Partnerschaften sind im Vergleich zu rein öffentlich getragenen Bauvorhaben oft die bessere Wahl, argumentieren die Verfasser. Die Bauzeit sei kürzer und die Reparaturanfälligkeit im Betrieb geringer. Die Versicherer haben seit Längerem ein Auge auf Infrastrukturprojekte als Anlageobjekt geworfen. In der derzeitigen Niedrigzinsphase fällt es ihnen immer schwerer, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften. … Lesen Sie mehr ›

Axa-Chef Buberl erteilt Übernahmen Absage

Die Axa will weder den italienischen Versicherer Generali noch die Zurich aus der Schweiz kaufen. Das sagte Axa-Konzernchef Thomas Buberl im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Dienstagsausgabe). In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche Spekulationen über einen Erwerb des italienischen Versicherers Generali durch die französische Axa gegeben. Der Konzern müsse künftig mit Wettbewerbern wie Google, Apple und Facebook konkurrieren. Da bremse eine Großübernahme eines Wettbewerbers nur. Er rechnet damit, dass die anstehende Konsolidierung in der Branche sehr lange dauern wird. … Lesen Sie mehr ›

Zweistellige Prämienerhöhungen für PKV-Versicherte

Anfang 2017 wird es für privat Krankenversicherte teuer: Etwa zwei Drittel der rund neun Millionen Vollversicherten müssen laut Medienberichten mit Beitragserhöhungen zwischen elf und zwölf Prozent rechnen. In Einzelfällen können die Prämiensteigerungen noch höher ausfallen. Grund sind die steigenden Leistungsausgaben aufgrund des medizinischen Fortschritts und der Niedrigzins. Aber auch das System, mit dem Prämienanpassungen in der PKV erfolgen, spielt eine Rolle. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Kaum Handlungsspielraum für Rückversicherer

Weil die Rückversicherer sehr großen Wert auf eine vorsichtige Kapitalanlagepolitik legen, bleiben ihnen kaum Möglichkeiten, im derzeitigen Niedrigzinsumfeld höhere Renditen zu erwirtschaften. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Sie geht davon aus, dass sich die Kapitalanlage der Unternehmen in den nächsten Jahren nur minimal ändern wird. Die Rückversicherer werden allenfalls ihren Bestand an Anleihen mit einem Rating von BBB weiter ausbauen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Selbstbewusst und vorsichtig

Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr 1,4 Mrd. Euro verdient, 24,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Konzernchef Nikolaus von Bomhard zeigte sich dennoch selbstbewusst – das bereits reduzierte Gewinnziel von 2,3 Mrd. Euro werde man erreichen. Währungseffekte und Kapitalerträge halfen im ersten Halbjahr, Naturkatastrophen vor allem in Kanada und Japan kosteten dagegen hohe Summen. Vorstandsmitglied und Ergo-Chef Markus Rieß meldete für den Erstversicherer einen Verlust von 59 Mio. Euro für das Halbjahr, worin ein Restrukturierungsaufwand von 160 Mio. Euro netto enthalten ist. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Versicherer scheuen höhere Risiken

Die niedrigen Zinsen setzen die Versicherer zunehmend unter Druck. Die Befürchtungen einiger Experten, dass die Gesellschaften zu einer riskanteren Kapitalanlage übergehen könnten, haben sich bisher allerdings nicht bewahrheitet. Laut einer Analyse der Ratingagentur Standard & Poor’s haben sich die Anlageschwerpunkte westeuropäischer Versicherer in den vergangenen fünf Jahren kaum verändert. Stattdessen setzen die Unternehmen auf veränderte Produkte. … Lesen Sie mehr ›