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Standard & Poor’s erwartet Polarisierung

Posted By Herbert Fromme On 5. Dezember 2005 In Archiv,RTF Import | No Comments | Drucken

Die von der EU-Kommission vorbereiteten neuen Eigenkapitalregeln für Versicherer – analog zu Basel II Solvency II genannt – werden zu einer deutlichen Polarisierung im Markt führen. Das erwartet die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P). „Kleine Versicherer müssen risikoaverser arbeiten, manche werden bestimmte Versicherungssparten ganz aufgeben“, sagte S&P-Analyst Wolfgang Rief. Solvency II werde wohl ab 2010 gelten, habe aber schon heute einen erheblichen Einfluss auf die Geschäftspolitik. Größere Unternehmen könnten auf ihre höhere Effizienz setzen. Rief kündigte an, dass S&P ab Mitte 2006 für seine Bewertungen ein neues Risikomodell einführen werde. Darin gelte das „Enterprise Risk Management“ als eigener Rating-Faktor. Es misst die Risikomanagement-Kultur, die Risikokontrolle, die internen Kapitalmodelle und den Umgang mit Extremereignissen.

Quelle: Financial Times Deutschland


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