Allianz will D&O-Lasten schnell verdauen

Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Speciality (AGCS) hat die Finanzkrise in einem deutlichen Anstieg der Schadenmeldungen in der Managerhaftpflicht (D&O) gespürt. „Doch der Höhepunkt ist überschritten“, sagte Axel Theis, Vorstandschef der Allianz-Tochter, vor Journalisten. Wie hoch die Belastung genau ausfallen wird, stellt sich laut Theis erst in drei bis vier Jahren heraus. Jedoch werde die AGCS schon im Abschluss 2009 entsprechende Rückstellungen bilden. Die Höhe soll im Februar bestimmt werden. AGCS und Allianz Versicherung, die Firmen bis 500 Mio. Euro Umsatz betreut, erzielen in Deutschland 85 Mio. Euro Prämie im D&O-Markt. Ihn schätzt die Allianz auf 300 Mio. Euro Gesamtvolumen. Bei Banken gebe es Preiserhöhungen um 50 Prozent bis 60 Prozent, bei den übrigen Unternehmen blieben die Preise unverändert, sagte AGCS-Manager Hartmut Mai.

Zur gerade eingeführten Versicherung von Selbstbehalten für Vorstände sagte Mai, bislang habe kein Dax-Konzernvorstand eine entsprechende Selbstbehaltsdeckung abgeschlossen. Es gebe noch viel Diskussionsbedarf, auch über die unterschiedlichen Modelle der Versicherer. Herbert Fromme

Quelle: Financial Times Deutschland

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