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Regierungen können Katastrophen schwerer stemmen

Posted By Patrick Hagen On 5. September 2013 In Allgemein,Makler,Nachrichten | No Comments | Drucken

Marsh-Chef  Daniel S. Glaser warnt vor einer Diskrepanz:  Die Belastung durch Katastrophen steigt, immer mehr Menschen erwarten nach Schäden Hilfe von den Regierungen. Diese haben durch die zunehmende Überschuldung aber immer weniger finanziellen Spielraum.

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Marsh-Chef Glaser sieht in der Überschuldung vieler Volkswirtschaften ein zentrales neues Risiko

© DVS/Stefanie Graul

Die sinkende Belastbarkeit vieler Volkwirtschaften durch Überschuldung ist eines der wichtigsten neu auftauchenden Risiken, schätzt Daniel S. Glaser, Chef von Marsh McLennan. „Eine wachsende Zahl von Menschen verlässt sich im Fall von Katastrophen auf die Hilfe der Regierung,“ sagte er auf dem DVS-Symposium in München.

Die Zahl der Katastrophen sei seit 2007 deutlich angestiegen, die Auswirkungen hätten zugenommen. „In Deutschland erwarten die Bürger, dass die Regierung hilft nach einer Katastrophe“, so Glaser. Gleichzeitig habe sich die finanzielle Belastbarkeit vieler Staaten aber immer weiter verringert. „Ein entscheidender Teil von Risikomanagement ist aber auch, einen Schlag wegstecken zu können“, sagte er.

Glaser zitierte einen neuen Bericht des World Economic Forum, der die größten Risiken nach Wahrscheinlichkeit und nach den stärksten Auswirkungen getrennt auflistet. Das einzige Risiko, dass bei beiden in den Top 5 auftaucht, war die Überschuldung der öffentlichen Haushalte.

Viele Risiken seien zudem immer mehr miteinander verkoppelt, so Glaser. Energieknappheit, Wasser- und Nahrungsmangel beinflussen sich gegenseitig. „Für die Nahrungsmittelproduktion braucht man Wasser und Energie, für die Energieherstellung Wasser“, sagte er.

Kaum etwas sagte Glaser zur Lage der Versicherungsmakler und seines Unternehmens.

Patrick Hagen


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