Archiv ‘Abwicklung’

Ergo vermarktet Abwicklungsplattform Thipara

Der Ergo-Konzern hat damit begonnen, die Abwicklungsplattform Thipara aktiv anzubieten. Das Gemeinschaftsunternehmen mit IBM soll Versicherern mit veralteter IT helfen, stillgelegte Bestände zu verwalten. Dafür sehen Ergo und IBM zurecht einen großen Markt. „lch glaube, dass am deutschen Markt 90 Prozent des Lebensversicherungsgeschäfts de facto im Run-off ist“, sagte Ergo-Manager Frank Wittholt der „Börsen-Zeitung“. Große Zweifel gibt es in der Branche allerdings daran, ob Thipara wirklich lieferfähig ist. … Lesen Sie mehr ›

Darag: „Bis heute nicht anerkannt“

Run-off-Spezialisten werden im Versicherungsmarkt immer wichtiger, an Akzeptanz mangelt es aber, vor allem in Kontinentaleuropa. „Unser Geschäftsmodell ist bis heute nicht anerkannt als Bestandteil der Wertschöpfungskette der Versicherungswirtschaft“, monierte Alexander Roth, Deutschland-Chef des Abwicklers Darag, bei einer Fachveranstaltung in Hamburg. Um erfolgreich zu sein, bleibe Run-off-Gesellschaften nicht viel anderes übrig, als international breit zu wachsen. Dadurch steigt jedoch auch die Komplexität. Darag will daher die Zahl seiner Risikoträger deutlich eindampfen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Run-off: Das Jahr der Entscheidungen

 Herbert Frommes Kolumne  Die Entscheidung von Zurich und Axa, mit Interessenten über die Abgabe von Altbeständen in der Lebensversicherung zu verhandeln, wird weitreichende Folgen für den gesamten Markt haben. Bislang mussten sich diejenigen Vorstände rechtfertigen, die einen externen Run-off prüfen wollten. Künftig müssen es eher diejenigen, die sich dagegen sperren. Die anstehenden Zinserhöhungen werden den Prozess eher beschleunigen als dämpfen. Denn in den kommenden Jahren werden sie vielen Lebensversicherern erhebliche stille Lasten bescheren. … Lesen Sie mehr ›

Mylife kauft kleinen Leben-Bestand der Gothaer

Die Gothaer zieht sich nach dem Verkauf von Töchtern in Polen und Rumänien auch aus Österreich zurück. Der Kölner Versicherer schließt seine Niederlassung in dem Land und gibt den bereits seit Längerem für das Neugeschäft geschlossenen Bestand aus rund 14.000 Lebensversicherungen an Mylife ab. Die Göttinger Gesellschaft ist auf Nettopolicen spezialisiert, betreibt aber auch Run-off-Geschäft. 2019 war sie bereits durch die Übernahme eines Fondspolicen-Bestands der Axa stark gewachsen. … Lesen Sie mehr ›

Steuerberater-Pensionskasse wird abgewickelt

Die Finanzaufsicht BaFin hat der Pensionskasse Deutsche Steuerberater-Versicherung die Erlaubnis zum Betrieb des Versicherungsgeschäfts entzogen. Damit befindet sich das Unternehmen endgültig in der Abwicklung. Wie lange der Prozess dauern wird, lässt sich kaum abschätzen. Die Entscheidung hatte die Aufsicht bereits 2020 getroffen, weil sie von seinen Sanierungsbemühungen nicht überzeugt war. Aber die Kasse wollte sich damit lange nicht abfinden. Für die Versicherten ändert der Vollzug des Schritts nichts, betont sie. … Lesen Sie mehr ›

Niemand hat die Absicht, in den Run-off zu gehen!

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Der Run-off, also die Abwicklung von geschlossenen Versicherungsbeständen, hat in Deutschland ein schlechtes Image. Da sich aber Lebensversicherer trotzdem gern von ihren Altlasten trennen wollen, entwickeln sie zwei Strategien: Entweder sie behaupten, dass es sich gar nicht um einen Run-off handele, oder sie versuchen, ein neues positiv besetztes Wort für den Vorgang zu finden. Das gelingt nicht immer. … Lesen Sie mehr ›

Zurich erwägt externen Run-off

 Exklusiv  Weitermachen oder doch abwickeln? Viele deutsche Lebensversicherer stehen vor der Frage, was sie mit ihren hochverzinsten Klassik-Verträgen machen sollen. Den externen Run-off versuchen die meisten Gesellschaften zu umgehen. Für die Zurich Deutscher Herold ist die Weitergabe an einen externen Anbieter durchaus eine Option, die derzeit geprüft wird. Der Versicherer will sich von einem Teil seiner klassischen Lebensversicherungsverträge trennen. Run-off möchte das Unternehmen das aber lieber nicht nennen. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna gründet neuen Lebensversicherer

 Exklusiv  Die Signal Iduna schränkt das Neugeschäft für ihren existierenden Lebensversicherer auf Gegenseitigkeit ab dem kommenden Jahr stark ein. Die Signal Iduna Lebensversicherung a.G. soll sich dann nur noch um bestehende Verträge und Konsortialbeteiligungen kümmern. Das eigentliche Neugeschäft läuft ab dem 1. Januar 2022 über die neu gegründete Signal Iduna Lebensversicherung AG. „Es wird der einzige Lebensversicherer sein, den wir aktiv im Neugeschäft draußen haben“, sagte Lebensvorstand Clemens Vatter. Es handele sich aber nicht um einen stillen Run-off. … Lesen Sie mehr ›

Sanierungspläne kommen auch für Versicherer

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Auf zahlreiche Versicherer und Rückversicherer kommen neue Auflagen zu. Nach einem Vorschlag der Europäischen Kommission sollen künftig deutlich mehr Gesellschaften als bislang dazu verpflichtet werden, Sanierungs- und Abwicklungspläne zu erstellen. Bislang galten nur wenige Versicherer als systemrelevante Institutionen – in Deutschland nur die Allianz. Die Sanierungspläne werden für die Gesellschaften einiges an Arbeit mit sich bringen. … Lesen Sie mehr ›

Wenn Versicherer scheitern

Kommt ein Versicherer in finanzielle Schwierigkeiten und muss abgewickelt werden, sind Verluste für die Kunden nicht ausgeschlossen. Das gilt insbesondere dann, wenn der strauchelnde Anbieter grenzüberschreitend tätig ist. Das zeigt eine Studie der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa. Sie erneuert darin ihre Forderung nach einem einheitlichen Sanierungs- und Abwicklungsrahmen und einer Mindestharmonisierung der Sicherungssysteme in Europa. … Lesen Sie mehr ›