Die BaFin will verhindern, dass Lebensversicherer und Pensionskassen Gläubiger, die ihnen Nachrangdarlehen gewährt haben, besser behandeln als Kunden. Die Gläubiger erhalten – wie bei Nachrangdarlehen üblich – hohe Zinsen, haben bei Versicherern und Pensionskassen aber kein hohes Risiko, das dies rechtfertigen würde. Im Gegenteil: Würde die BaFin bei einer drohenden Insolvenz eines Versicherers oder einer Pensionskasse Leistungskürzungen anordnen, ginge das ausschließlich zulasten der Kunden. Künftig müssen die Gesellschaften der Behörde die Bedingungen für Nachrangverbindlichkeiten vorlegen. Zudem will sie bei Unternehmen, die Nachrangdarlehen aufgenommen beziehungsweise nachrangige Schuldverschreibungen begeben haben, gegebenenfalls Änderungen in den Klauseln durchsetzen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Continentale’
Privatpatienten werden unzufriedener mit Ärzten
Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens PwC ist fast die Hälfte der Kunden der privaten Krankenversicherer (PKV) unzufrieden mit der Behandlung durch niedergelassene Ärzte. Das sind zwar deutlich weniger als bei den gesetzlich Versicherten, die Unzufriedenheit ist aber in den vergangenen Jahren gestiegen. Hauptärgernis für die Privatpatienten ist das Gefühl, dass sich die Ärzte nicht genügend Zeit für sie nehmen. Auch die Öffnungszeiten der Praxen kommen bei vielen Privatpatienten nicht gut an. Nach der Erhebung schneiden gesetzliche Kassen in der Bewertung durch ihre Kunden leicht besser ab als die PKV-Unternehmen. … Lesen Sie mehr ›
Problemkind Biometrie
Herbert Frommes Kolumne Die Vertriebszahlen für biometrische Lebensversicherungsangebote stagnieren, während die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt. In der Lebensversicherung läuft das Neugeschäft, wenn überhaupt, vor allem mit Anlageprodukten und hier vor allem im Einmalgeschäft. Das macht die Behauptung der Versicherer unglaubwürdig, sie agierten vor allem als Lebensbegleiter im Kundeninteresse. Nötig sind neue Initiativen, die Berufsunfähigkeitspolicen wieder interessant machen – auch für den Vertrieb. Aber möglicherweise machen neue Trends in der Selbstanalyse des Gesundheitszustandes die Versicherung von biometrischen Risiken immer schwerer. … Lesen Sie mehr ›
Kooperation hilft kleinen Versicherern bei Telematik
Kleine Versicherer sollten miteinander kooperieren, wenn sie bei der Telematik nicht den Anschluss verlieren wollen. So könnten sie gemeinsam größere Datenmengen sammeln, die sich besser für die Tarifierung auswerten lassen. Ansonsten laufen sie Gefahr, im herausfordernden Kfz-Versicherungsmarkt das Nachsehen zu haben, glaubt Dirk Höring von der HDI Versicherung. Die wirklich spannenden Daten liegen seiner Ansicht nach ohnehin in den Datenboxen der Autohersteller. Hardware-basierte Telematik-Lösungen haben dagegen keine Zukunft, so Höring. … Lesen Sie mehr ›
Zusatzversicherungen sind für die GKV tabu
Gesetzliche Krankenkassen dürfen ihren Versicherten keine Wahltarife anbieten, die über den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden. Die Richter haben der AOK Rheinland/Hamburg damit den Großteil ihrer Kostenerstattungstarife untersagt, mit denen sie seit Jahren den Zusatzpolicen der privaten Krankenversicherer Konkurrenz macht. Dazu gehören Angebote für Auslandsbehandlungen oder für die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus. Tarife für Vorsorgeleistungen für Zahngesundheit und für häusliche Krankenpflege darf die AOK Rheinland/Hamburg dagegen weiter anbieten. Geklagt hatte die Continentale Krankenversicherung. Die AOK hat noch nicht entschieden, ob sie Revision einlegt. … Lesen Sie mehr ›
Kunden ziehen Sachversicherungen vor
Ein Großteil der Bevölkerung hält den Abschluss von Versicherungen fürs Auto, das Haus oder den Hausrat für deutlich wichtiger als den Schutz gegen Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit. Ein wichtiger Grund für die Skepsis gegenüber Personenversicherungen ist die Annahme, dass der Versicherer im Ernstfall sowieso nicht zahlt. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag der Continentale. Anders sehen das die Vermittler: Sie gehen davon aus, dass die Kunden Themen wie Krankheit oder Berufsunfähigkeit lieber vor sich herschieben. Das Argument der Leistungsverweigerung spielt in ihren Augen dagegen keine große Rolle. Die angebotenen Produkte halten die Vermittler für bedarfsgerecht. … Lesen Sie mehr ›
Schwieriger Balanceakt
Wenn Kunden in der Lebensversicherung deutlich mehr risikorelevante Informationen als der Versicherer haben, gerät das Geschäftsmodell in Gefahr, warnt Alfred Beil (Bild), Leiter der medizinischen Risikoforschung beim Rückversicherer Munich Re. Zum Zeitpunkt der Policierung müsse auf beiden Seiten Informationsgleichheit herrschen, forderte er beim PKV-Forum der Continentale. Zu viel Datenhunger kann der Versicherungsbranche aber auch schaden, sagte Gesundheitsökonom Jürgen Wasem. Wenn die privaten Krankenversicherer (PKV) zu viel über die Kunden wissen wollen, wird das den Vorwurf der Rosinenpickerei erhärten, die Diskussion über die Bürgerversicherung wird neuen Auftrieb erhalten, warnte er. … Lesen Sie mehr ›
Persönliche Risikoanalyse erschwert Versicherbarkeit
Wenn Menschen ihre persönlichen Gesundheitsrisiken künftig immer besser abschätzen können, wird das spürbare Auswirkungen auf die Versicherer haben, erwartet der Vorstandschef des Continentale Versicherungsverbunds Christoph Helmich. Wenn nur Menschen Pflege- oder Berufsunfähigkeitspolicen kaufen, die sie wahrscheinlich auch benötigen werden, wird das für die Versicherbarkeit von Risiken problematisch, sagte er auf dem PKV-Forum der Continentale in Köln. Die Medizinethikerin Christiane Woopen geht davon aus, dass künftig die Regelungen zur Abmilderung der Informationsasymmetrie zwischen Kunden und Versicherern verfeinert werden müssen. … Lesen Sie mehr ›
Ringdarlehen: Grüne bohren nach
Die Grünen im Bundestag haben den Vorwurf aufgegriffen, dass sich einige Versicherer vor Inkrafttreten von Solvency II gegenseitig nachrangige Darlehen gewährt haben, um ihre Eigenmittel zu erhöhen. Finanzexperte Gerhard Schick hat die Bundesregierung in einer Anfrage zu ihrem Erkenntnisstand zu Ringdarlehen gefragt. Staatssekretär Michael Meister sieht keinen Handlungsbedarf, weil die Darlehen ab 2026 ohnehin nicht mehr als Eigenmittel gelten, geht aber offenbar davon aus, dass es solche Darlehenssysteme vor Einführung von Solvency II gab. … Lesen Sie mehr ›
Bürgerversicherung: PKV soll mit Emotionen kontern
Beim Thema Bürgerversicherung müssen die privaten Krankenversicherer (PKV) nicht nur mit Fakten gegenhalten, sondern auch mit Emotionen, findet der Vorstandsvorsitzende der Continentale-Gruppe Christoph Helmich. Klar ist für ihn, dass sich mit der Bürgerversicherung die wirklichen Herausforderungen des Gesundheitswesens nicht lösen lassen. Auf dem PKV-Forum der Continentale bestand Einigkeit darüber, dass ein einheitliches Krankenversicherungssystem in Deutschland nicht zu mehr Gerechtigkeit im Gesundheitswesen führen würde. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer wehren sich gegen BdV-Vorwürfe
Der Bund der Versicherten und der Analyst Carsten Zielke haben dem Volkswohl Bund, LV1871, Continentale, VPV und Debeka vorgeworfen, sich gegenseitig im Ringverfahren Nachrangdarlehen zuzuschustern, um ihre Solvenzquoten zu erhöhen. Die Versicherer weisen das von sich. Die Finanzierung über diese Kredite sei üblich, die Solvenzquoten würden durch Kredite von anderen Versicherern kaum beeinflusst, heißt es. Allerdings schweigen sich die meisten Gesellschaften über ihre Kreditgeber aus. … Lesen Sie mehr ›
Benjamin Papo führt Finanzchef24
Leute – Aktuelle Personalien Banken- und Digitalexperte Benjamin Papo übernimmt bei Finanzchef24 die neu geschaffene Position des Chief Executive Officers. Der 39-Jährige war zuletzt bei der ING Diba für die digitale Transformation zuständig und soll nun auch bei Finanzchef24 die digitalen Vertriebskanäle weiter ausbauen. Die Gründer des Portals, Felix Schollmeier und Hendrik Rennert, bleiben weiterhin als Geschäftsführer an Bord. Außerdem hat die Axa Lebens- und Krankenversicherung mit Christian Pape einen neuen Leiter für den Makler- und Partnervertrieb. … Lesen Sie mehr ›
PKV: Persönliche Beratung für die digitale Generation
Versicherungsvermittler brauchen zurzeit keine Angst zu haben, in der privaten Vollversicherung viel Geschäft an Konkurrenz im Netz zu verlieren. Nach einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts YouGov informieren sich jüngere internetaffine Kunden zwar online, für den Abschluss einer privaten Krankenversicherung wünschen sie aber den persönlichen Kontakt. Vermittler und Versicherer sind dennoch gut beraten, sich besser auf die Kommunikationsbedürfnisse dieser Kunden einzustellen und ihnen passende Angebote zu machen, sagte Holger Geißler, Sprecher und Forschungsleiter von YouGov, auf dem PKV-Forum der Continentale in Köln. Dazu zählt er etwa die Beratung per Skype. … Lesen Sie mehr ›