Archiv ‘Elementarschaden’

Talanx erhöht Gewinnziel trotz Flutschäden

Der Hannoveraner Versicherer Talanx hat Beitragseinnahmen und Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Finanzchef Jan Wicke zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden und hob das Gewinnziel 2021 auf 900 bis 950 Mio. Euro an. Die Überschwemmungen vom Juli gehen dabei an Talanx auch in der Erstversicherung nicht spurlos vorbei. Der Versicherer rechnet hier mit Netto-Schäden von 50 bis 100 Mio. Euro. Die Explosion im Chempark in Leverkusen trifft Talanx voraussichtlich mit einem Schaden in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will Pandemie und Unwettern trotzen

Die Munich Re sieht sich nach den ersten sechs Monaten 2021 auf gutem Weg, trotz der Pandemie und der jüngsten Unwetterereignisse die Jahresziele zu erreichen. Nach einem Halbjahresergebnis von 1,7 Mrd. Euro hält der Konzern an seinem Ergebnisziel von 2,8 Mrd. Euro für das Gesamtjahr fest. Mit der Juli-Erneuerung zeigte sich Konzernchef Joachim Wenning zufrieden, ebenso wie mit der Entwicklung bei der Tochter Ergo. In der Rückversicherung im Leben- und Gesundheitsbereich spürt Munich Re allerdings weiter deutliche Belastungen durch Corona. Die Schäden durch Sturm „Bernd“ bezifferte Wenning auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. … Lesen Sie mehr ›

VZBV will Elementardeckungen unters Volk bringen

Weniger als die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland sind gegen Elementarschäden versichert. Weil eine entsprechende Versicherungspflicht bislang nicht zustande gekommen ist, will der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) die Verbreitung von Elementardeckungen auf anderem Wege erreichen: Die Versicherer sollten Verbrauchern grundsätzlich eine Komplettdeckung anbieten – der Kunde muss den Elementarbaustein explizit abwählen. Zudem sollten die Anbieter verpflichtet werden, die entsprechende Umstellung von Altverträgen zu unterstützen. … Lesen Sie mehr ›

Wer ist denn nun eigentlich schuld?

 Meinung am Mittwoch  Nach den Überschwemmungen durch Sturm „Bernd“ stellt sich einmal wieder die Frage, wer die Verantwortung trägt für das Dilemma mit der Elementarschadenversicherung, oder besser gesagt, das Dilemma ohne die Elementarschadenversicherung: Die Versicherer, die Politik, die Kommunen oder die Immobilienbesitzer? Es wird ein Schuldiger gesucht, geredet und geredet und dann wieder vergessen – so war es bisher immer nach Hochwasserkatastrophen. Dieses Mal gilt es, zukunftsfähige Konzepte zu finden. … Lesen Sie mehr ›

Merkel gegen verpflichtende Elementarversicherung

Sturm „Bernd“, der in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und inzwischen auch in weiteren Bundesländern hohe Flutschäden verursacht und mindestens 159 Menschenleben gekostet hat, löst eine erneute Debatte um eine verpflichtende Elementarschadensversicherung für Hausbesitzer aus. Während sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Blick auf unverhältnismäßig hohe Prämien gegen eine solche Lösung ausspricht, wollen die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und weitere Politiker das Vorhaben vorantreiben. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

An die Spitze der Debatte setzen

 Kommentar  Sturm „Bernd“ hat bislang unbekannte wirtschaftliche Schäden angerichtet. Die Versicherer werden viel davon zahlen müssen, aber nicht alles. Noch nicht einmal jedes zweite Haus in Nordrhein-Westfalen ist gegen Elementarschäden wie Überschwemmungen versichert, in Rheinland-Pfalz sind es sogar noch weniger. Es droht – wie schon nach dem Hochwasser 2013 – damit wieder eine Debatte um eine Pflichtversicherung. Statt diese Forderung abzuwehren, sollte die Branche dieses Mal proaktiv Lösungen ins Gespräch bringen. … Lesen Sie mehr ›

Naturkatastrophenschäden 2020 geringer als erwartet

Die deutschen Versicherer waren vergangenes Jahr kaum durch Naturkatastrophen belastet, wie aus der aktuellen Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft hervorgeht. So mussten die Gesellschaften im Jahr 2020 für Schäden durch Sturm, Hagel und weitere Naturgefahren rund 1,95 Mrd. Euro zahlen. Das liegt unter dem vorläufigen Schätzwert aus dem vergangenen Jahr wie auch dem langjährigen Durchschnitt. Am stärksten getroffen hat es 2020 das Saarland. … Lesen Sie mehr ›

Adam Riese startet in der Wohngebäudeversicherung

Die Digitalmarke der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe, Adam Riese, bietet künftig Wohngebäudepolicen an. Damit hat sich das Unternehmen, das mit Online-Abschlüssen und volldigitaler Schadenbearbeitung punkten will, eine komplexe und traditionell wenig profitable Sparte ausgesucht. Adam Riese ist allerdings nicht der einzige junge Anbieter, der den seit Jahren vom Wettbewerb zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Anbietern geprägten Markt aufmischen will. … Lesen Sie mehr ›

Axa warnt vor heftigeren Extremwetter-Ereignissen

Extreme Wetterereignisse wie Hagel, Stürme und Hochwasser dürften künftig für deutlich höhere Schäden sorgen. „Die Extremereignisse werden nicht häufiger, sie fallen aber teils deutlich heftiger aus“, sagte Axa-Deutschlandchef Alexander Vollert im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor. Er will den Versicherer in der Früherkennung gefährlicher Unwetter voranbringen. Das könne helfen, die Kunden zu warnen und die Axa-Einheiten nach einem Schadenereignis gezielter zu steuern. … Lesen Sie mehr ›

Achtung, Hochwasser!

Hochwasser, wie derzeit am Rhein zu beobachten, ist für Konzerne und große Industriefirmen ein großes Risiko – auch wenn die meisten wissen, was sie tun, wenn sie Produktionsstätten an Wasserläufen betreiben. Dennoch kann es unvorhergesehene Entwicklungen geben, die meistens nicht versichert sind. Neuartige Policen, die auch ohne Sachschaden bei Hochwasser leisten, spielen hierzulande allerdings keine große Rolle. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer profitieren von geringen Elementarschäden

Im turbulenten Jahr 2020 war es für die Versicherer zumindest an einer Front relativ ruhig: bei den Elementarschäden. Die Gesellschaften haben in diesem Jahr für Schäden durch Sturm, Hagel und weitere Naturgefahren wie Starkregen rund 2,5 Mrd. Euro gezahlt, wie aus vorläufigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft hervorgeht. Diese Summe liegt nicht nur deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, sondern auch rund 500 Mio. Euro unter dem Wert des ohnehin schon schadenarmen Vorjahres. … Lesen Sie mehr ›