Archiv ‘Kriegsausschluss’

Preise für Schiffsversicherungen unter Druck

Der Markt für Seekasko-Deckungen, mit denen Reeder sich gegen Schäden an ihren Schiffen versichern, steht vor einer Preiswende. Nach einigen Jahren mit steigenden oder stabilen Prämien sinken die Preise um teils zweistellige Prozentsätze, berichten Spezialmakler. Auch Allianz Commercial, einer der großen Anbieter, beobachtet einen stärkeren Wettbewerb. Gleichzeitig häufen sich die Schäden in der Kriegsversicherung durch Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Es gibt keine Aufweichung

Trotz nachlassender Preisdynamik glaubt die Munich Re nicht, dass die Preise für Rückdeckungen bald wieder sinken werden. Auch wenn das passieren würde, sei der Rückversicherer diversifiziert genug aufgestellt, um dennoch gute Ergebnisse abliefern zu können, unterstrich Konzernchef Joachim Wenning. Im zweiten Quartal hat der Rückversicherer gut verdient. Munich Re sieht sich weder durch den Crowdstrike-Vorfall noch durch den Börsencrash sonderlich betroffen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer: Nord Stream-Sabotage war Regierungsakt

Die Versicherer der vor zwei Jahren in der Ostsee teilweise gesprengten Nord Stream-Gaspipelines 1 und 2 Lloyd’s und Arch wollen nicht für dadurch entstandene Schäden zahlen. Sie argumentieren, dass die Explosionen von einer Regierung angeordnet worden seien und damit unter den Kriegsausschluss fallen. Vor einem Monat hatte die Betreiberfirma Nord Stream Klage gegen die Gesellschaften eingereicht und 400 Mio. Euro Schadenersatz gefordert. … Lesen Sie mehr ›

Der neue Cyber-Kriegsausschluss – eine Kampfansage

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Eine wesentliche Neuerung der jüngst vom Versichererverband GDV vorgelegten Musterbedingungen für die Cyberrisikoversicherung betrifft den Kriegsausschluss. Die neuen AVB Cyber erweitern den Ausschluss gegenüber den Musterbedingungen aus dem Jahr 2017 und marktüblichen Bedingungswerken erheblich. Die Neugestaltung schafft nicht nur rechtliches Konfliktpotenzial, sondern wirft die grundsätzliche Frage auf, ob Versicherer die faktisch bestehenden Cyberrisken der Unternehmen eigentlich noch versichern wollen. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: GVNW kritisiert fehlende Lösegeld-Absicherung

Der Versichererverband GDV hat die Chance vertan, die Versicherbarkeit von Lösegeldzahlungen nach Ransomware-Angriffen bei der Neuformulierung seiner Musterbedingungen aufzunehmen, kritisiert der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW). Nicht glücklich sind die Versicherungseinkäufer auch mit der Ausweitung des Kriegsausschlusses. Der Verband hebt aber auch Verbesserungen hervor und rät Versicherungsnehmern, auf die Übernahme der vorteilhafteren Klauseln zu pochen. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Schadet oder nutzt der neue Kriegsausschluss?

Bisher war ein Kriegsausschluss in der Cyberversicherung, wie ihn Lloyd’s of London vorsieht, vor allem bei der Versicherung großer Konzerne verbreitet, durch die Anpassung der Musterbedingungen des Versichererverbands GDV könnten jetzt auch kleinere Firmen solche Klauseln zunehmend in ihren Verträgen finden. Ob das für sie vor allem Nachteile oder doch auch Vorteile hat, darüber scheiden sich die Geister von Cyberexperten. Mehr Kundenfreundlichkeit sehen sie aber in einer Klarstellung des GDV zum Thema „grobe Fahrlässigkeit“. … Lesen Sie mehr ›

GDV legt neue Cyber-Musterbedingungen vor

 Exklusiv  Der Versichererverband GDV hat die Musterbedingungen für die Cyberversicherung renoviert. Der Kriegsausschluss ist jetzt deutlich detaillierter – und umfasst ähnlich wie im Versicherungsmarkt Lloyd’s of London auch staatliche Hackerangriffe. Bei Cyberangriffen auf externe Dienstleister wie Cloud-Anbieter fällt die Deckung dagegen umfangreicher aus, ebenso bei Homeoffice-Schäden und Schadenersatzansprüchen durch die Datenschutz-Grundverordnung. … Lesen Sie mehr ›

Notpetya: Merck einigt sich mit Versicherern

Kurz vor der mündlichen Verhandlung vor dem New Jersey Supreme Court hat sich die US-Pharmafirma Merck mit ihren Versicherern im Streit um den Schaden aus dem Notpetya-Cyberangriff geeinigt. Die Ransomware hatte bei Merck 2017 über 40.000 Rechner infiziert und einen Schaden von 1,4 Mrd. Dollar verursacht. Die Sachversicherer, bei denen die Firma eine Allgefahrendeckung abgeschlossen hatte, wollten mit Verweis auf den Kriegsausschluss nicht zahlen – waren mit dieser Argumentation aber bisher bei allen Gerichten abgeblitzt. … Lesen Sie mehr ›

Kriegsausschluss bei Cyberattacken – Entscheidung des Superior Court im Fall Merck & Co.

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Superior Court in New Jersey hat dem Pharmaunternehmen Merck Recht gegeben: Die Berufung der Versicherer auf die Kriegsausschlussklausel im Fall des NotPetya-Angriffs im Jahr 2017 ist ungerechtfertigt. Sie müssen demnach den Schaden ersetzen, den der Konzern erlitten hat. Das noch nicht rechtskräftige Urteil verdeutlicht, wie wichtig es für die Versicherer ist, in den Klauseln für mehr Transparenz und Klarheit bei der Definition des Kriegsrisikos für das 21. Jahrhundert zu sorgen. Die kürzlich von einigen Anbietern vorgenommenen Änderungen ihrer Klauseln haben zwar die Orientierung verbessert. Allerdings gibt es auch hier noch zahlreiche offene Fragen. … Lesen Sie mehr ›

Cyberversicherer machen wieder Gewinn

Nach einem verlustreichen Jahr 2021, in dem die deutschen Cyberversicherer eine Schaden- und Kostenquote von mehr als 120 Prozent verzeichnet hatten, scheinen die Geschäfte im vergangenen Jahr wieder profitabler gewesen zu sein. GDV-Cyberexperte Peter Graß sprach auf einer Fachveranstaltung von einer Quote von 80 Prozent, warnte aber davor, das gleich als Argument für Kapazitäts- und Bedingungsausweitungen zu nutzen. Der Verband überarbeitet momentan seine Musterbedingungen – auch der Kriegsausschluss soll künftig anders aussehen. … Lesen Sie mehr ›

Briten diskutieren Poollösung bei Cyberattacken

Der britische Rückversicherungspool für Terrorrisiken Pool Re könnte für die Absicherung staatlich gestützter Cyberattacken zuständig werden. Dafür haben sich Versicherungsmanager laut einem Bericht der Financial Times gegenüber der Regierung des Landes ausgesprochen. In Deutschland hatte es ähnliche Forderungen für den Terrorversicherer Extremus gegeben. Hintergrund sind Warnungen, dass das Cyberrisiko bald unversicherbar werden könnte. … Lesen Sie mehr ›

Streit von Mondelez und Zurich nimmt Fahrt auf

Der Lebensmittelhersteller Mondelez, zu dem Marken wie Milka, Oreo und Toblerone gehören, streitet sich schon seit längerem mit seinem Versicherer Zurich darüber, ob Schäden, die er 2017 durch einen Angriff mit der Erpressungssoftware Notpetya erlitten hat, unter den Kriegsausschluss fallen oder nicht. Jetzt haben die beiden Kontrahenten ihre Eröffnungsstatements vor einem Gericht im US-Bundesstaat Illinois gehalten. Während Zurich Mondelez als Kollateralschaden einer von Russland orchestrierten Cyberattacke auf die ukrainische Wirtschaft sieht, argumentiert Mondelez, dass es zu Zeiten des Notpetya-Angriffs noch keinen Ukraine-Krieg gab. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Noch keine Trendwende in Deutschland

 Exklusiv  In den USA haben die Preise in der Managerhaftpflicht bereits ihren Zenit überschritten und sinken wieder. Eine solche Entwicklung ist für Deutschland und Mitteleuropa noch nicht zu erkennen, sagte Christian Böhm, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft und Risikomanager beim Technologieunternehmen Freudenberg im Interview. Auch in der Cyberversicherung sieht er keine Entspannung. Insgesamt setzen die Versicherer zu stark auf Ausschlüsse, anstatt Lösungen zu finden, kritisiert er. … Lesen Sie mehr ›

Cyberpolicen bleiben teuer

Wegen hoher Schäden haben viele Cyberversicherer in den vergangenen Jahren ihre Kapazitäten zurückgefahren oder die Preise stark erhöht. Auch in der kommenden Erneuerungsrunde werden die Unternehmenskunden noch mit steigenden Prämien konfrontiert werden, glaubt Oliver Schulze, Cyberversicherungsexperte bei der Gothaer. „Die Preiszuschläge sind noch nicht an ihrem Ende angelangt,“ sagte er. Trotz der hohen Preise für die Kunden rechnet er mit einem Siegeszug der Policen. In fünf bis zehn Jahren werde jedes Unternehmen eine Cyberversicherung haben, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›