Archiv ‘Produkthaftpflicht’

AGCS versorgt Haftpflichtkunden mit KI-Tool

Die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) bietet Kunden in der Produkthaftpflichtversicherung ein Programm zur Risikoanalyse bei der Verarbeitung chemischer Substanzen an. Unternehmen aus der Chemie- oder Pharmaindustrie sollen mithilfe des Analyse-Tools der US-Firma Praedicat eine schnelle Übersicht über den wissenschaftlichen Stand erhalten und so Risiken bereits bei der Herstellung erkennen und ausschließen können. Bei dem Programm kommt künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen zum Einsatz. AGCS kooperiert bereits seit 2014 mit Praedicat und hatte dessen Technik bislang für die eigene Risikoanalyse eingesetzt. … Lesen Sie mehr ›

Große Haftpflichtchancen trotz Asbest

Die Produkthaftpflicht bietet Versicherern gigantische Wachstumschancen – wenn sie die Risiken sauber berechnen können. Dabei will ihnen Praedicat helfen, ein in Los Angeles ansässiges Start-up. Praedicat berechnet Wahrscheinlichkeiten, dass sich Stoffe als so gefährlich wie Asbest zeigen und einen hohen Milliardenschaden anrichten. Unternehmenschef Robert Reville glaubt, dass 71 der 80.000 Stoffe, die seine Firma überwacht, als das neue Asbest in die Geschichte eingehen könnten. … Lesen Sie mehr ›

Mängelhaftung: Teure Reform

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Durch eine Reform des Haftungsrechts kommen auf Zulieferer erhebliche Risiken zu. Bisher mussten sie gegenüber ihren Geschäftspartnern nur für Mängel an den von ihnen verkauften Sachen haften, die sie auch verschuldet hatten. Anfang 2018 hat der Gesetzgeber die ursprünglich nur im Verhältnis zwischen Unternehmern und Verbrauchern geltende verschuldensunabhängige Haftung auch auf Geschäftsbeziehungen zwischen Firmen ausgedehnt. Vor allem die Aus- und Einbaukosten für den Ersatz einer mangelhaften Sache werden die Zulieferer teuer kommen. Ob sich versicherungsvertragliche Konsequenzen ergeben, bleibt abzuwarten. … Lesen Sie mehr ›

Sicherheitslücke in Chips: Hohe Schäden möglich

Durch eine Sicherheitslücke in Computerchips können Cyberkriminelle von Milliarden Geräten vertrauliche Daten abschöpfen. Bisher sind noch keine Angriffe bekannt geworden. Sollte es dazu kommen, könnte das für die Computerindustrie und auch die Versicherungsbranche teuer werden, glaubt der Versicherungsmakler Aon. Bei einem Schaden durch Hackerangriffe wären zunächst Cyberversicherer am Zug, sie könnten aber versuchen, die Produkthaftpflichtversicherer von Chip- und Computerherstellern in Regress zu nehmen. … Lesen Sie mehr ›

Daimler könnte auf Rückruf-Kosten sitzen bleiben

Der Autohersteller Daimler muss mehr als eine Million Fahrzeuge zurückrufen, einige davon sind erst wenige Monate alt. Der Airbag bei sieben verschiedenen Modellen könnte ohne Unfall plötzlich auslösen, da sich das Lenkrad elektrisch auflädt, die Spannung aber durch ein fehlerhaftes Kabel nicht richtig abgeleitet werden kann. Daimler könnte auf den Kosten für die Reparaturen und den Rückruf sitzen bleiben, da Autohersteller wie Daimler in der Regel keine Rückrufkostenversicherung haben. … Lesen Sie mehr ›

AGCS erwartet mehr Haftpflicht-Großschäden

Weltweit steigt die Gefahr von Haftpflicht-Großschäden durch strengere Sicherheitsauflagen, globale Lieferketten und eine wachsenden Sharing Economy. Rückläufig ist hingegen die Zahl der Arbeitsunfälle durch Stürze und Ausrutschen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty. Produkt- und Qualitätsmängel, Unfälle und menschliches Versagen sind die Hauptursachen für Haftpflichtschäden. Neue Technologien werden die Versicherungslandschaft verändern und können zu mehr Schäden führen, so AGCS. … Lesen Sie mehr ›

Vernetzte Autos: Regelungsbedarf bei Haftung

Der Hamburger Anwalt für IT-Recht Philipp Kramer warnt vor einer unklaren Haftungssituation bei vernetzten Autos. Im schlimmsten Fall drohe Verbrauchern, dass sie auf einem Schaden durch einen Hackerangriff sitzen bleiben, behauptet er. Das könne passieren, wenn Fahrer eine Schadsoftware herunterladen, die einen Angriff ermöglicht. Nehmen solche Fälle zu, könnten Versicherer die Leistung aufgrund grober Fahrlässigkeit kürzen, glaubt Kramer. Nötig sei eine klare Regelung, inwiefern die Hersteller für Schäden verantwortlich sind, zu denen es im Zuge der zunehmenden Vernetzung kommen kann. … Lesen Sie mehr ›

Produkthaftung für fehlerhafte Medizinprodukte

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Ein Medizinproduktehersteller muss für die Kosten einer Operation zum Austausch eines Herzschrittmachers haften, auch wenn das Produkt nur potenziell fehlerhaft war. Das hat der Bundesgerichtshof nach Vorlage beim Europäischen Gerichtshof entschieden. Trotz der Entscheidung sind zahlreiche Unklarheiten verblieben. Bei vergleichbaren Austauschaktionen wird die Frage nach der Medizinproduktehaftung wohl wieder Gerichte beschäftigen. Das befeuert die Diskussion um die Einführung einer EU-weiten Pflichtversicherung, da viele Hersteller keine ausreichende Produkthaftpflichtdeckung haben. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s: Keine Angst vor selbstfahrenden Autos

Kfz-Versicherern drohen nach Einschätzung von Experten drastisch sinkende Prämieneinnahmen durch den Siegeszug autonom fahrender Autos, die weniger Schäden verursachen. Den Gesellschaften bleibt aber genug Zeit, um sich auf die veränderte Situation einzustellen, glaubt die Ratingagentur Moody’s. Sie rechnet damit, dass erst 2055 selbstfahrende Autos die Regel sein werden. In den kommenden zehn Jahren werden die Kfz-Versicherer durch die stärkere Automatisierung sogar steigende Gewinne einfahren. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Versicherung: Unfallmelder gegen E-Call

Mit dem GDV-Unfallmelder wollen die Versicherer verhindern, dass sie durch die Einführung des automatischen Notrufsystems E-Call ab 2018 den Zugang zum Kunden verlieren. Die Provinzial Rheinland arbeitet bereits an einem Schutzbrief auf Basis der GDV-Technik, sagte Vorstand Patric Fedlmeier auf einer Veranstaltung. Ein weiteres Thema war die Frage, ob es angesichts der wachsenden Rolle von Assistenzsystemen in modernen Autos zu einer Verschiebung der Haftung bei Unfällen kommt. … Lesen Sie mehr ›

E-Learning für Automobilzulieferer

 Digitale Trends 2016  Rückrufe können für Automobilzulieferer sehr kostspielig werden. Um Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren, bietet der Versicherungsmakler Funk seit kurzem eine Online-Schulung zum Thema Produkthaftpflicht an. Sie soll helfen, Schäden zu vermeiden und dafür sorgen, dass Angestellte im Fall der Fälle richtig reagieren, um den Schaden möglichst gering zu halten. Wenn die Unternehmen es gut annehmen, will Funk auch ein E-Learning-Projekt für die Lebensmittelindustrie starten. … Lesen Sie mehr ›

Vorsicht bei Haftungsbeschränkungen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Wer ein Produkt kauft, um es weiterzuverkaufen oder es in ein eigenes Produkt einzubauen, sollte beim Verzicht auf Gewährleistungsansprüche gegen den Verkäufer vorsichtig sein. Der Käufer schränkt damit nicht nur seine Gewährleistungsansprüche ein, sondern er gefährdet möglicherweise auch seinen Versicherungsschutz. Besondere Vorsicht ist bei Haftungsbeschränkungen oder Haftungsausschlüssen geboten, die nicht branchenüblich sind oder nach Abschluss des Versicherungsvertrages vereinbart werden. … Lesen Sie mehr ›

Totschlagargument Erprobungsklausel

Legal Eye – Die Rechtskolumne: Versicherer berufen sich immer häufiger auf eine vermeintliche Verletzung der Erprobungsklausel, um den Deckungsschutz der Produkthaftpflichtversicherung zu verweigern. Die Klausel schließt die Deckung aus, wenn Erzeugnisse vor dem Verkauf nicht nach den anerkannten Regeln der Technik oder Wissenschaft getestet worden sind. Vor allem bei exotischen Produkten gibt es aber gar keine allgemeinverbindlichen Regeln, wie ein Erzeugnis zu erproben ist. … Lesen Sie mehr ›