Archiv ‘Structured Alpha’

Entspannter Allianz-Vorstand beeindruckt Analysten

Die Allianz unter Oliver Bäte wird den geplanten Gewinn von rund 13,4 Mrd. Euro im Jahr 2022 erreichen, trotz des Structured Alpha-Skandals, der Inflation und der steigenden Zinsen. Das glauben die Analysten der Investmentbank Berenberg nach einem Treffen mit der Konzernführung. Besonders beeindruckt hat die Experten, wie entspannt das Führungsteam auftrat. Weil das Management dem negativen Effekt von Structured Alpha auf den Aktienkurs begegnen will, erwarten sie einen zusätzlichen Aktienrückkauf über 1 Mrd. Euro. In Deutschland habe die Allianz so viel Marktmacht, dass sie aktuell selbst bei risikoarmen Autofahrern neun Prozent Preiserhöhungen durchsetzen könne. … Lesen Sie mehr ›

Fondsmanager Tournant sieht Verfahrensfehler

Im Structured Alpha-Skandal der Allianz, bei dem US-Pensionsfonds viel Geld verloren haben, läuft die gegenseitige Schuldzuweisung auf Hochtouren. Der Versicherer hat sich zwar des Betrugs für schuldig bekannt, sieht die Hauptverantwortung aber bei Ex-Investmentchef Gregoire Tournant. Der plädiert auf nicht schuldig und will den US-Strafverfolgern Verfahrensfehler nachweisen. Unterdessen verklagen sich der Pensionsfonds des US-Krankenversicherers Blue Cross Blue Shield und der Makler Aon gegenseitig. … Lesen Sie mehr ›

Wie Allianz-Manager bei Structured Alpha manipulierten

Das Management der Structured Alpha-Fonds, die von der Allianz in den USA verkauft wurden und zu einem Verlust von mehr als 5 Mrd. Dollar führten, hat mit allen Mitteln Anleger getäuscht. Davon geht die US-Wertpapieraufsicht SEC aus. In einem Risikobericht an Anleger haben die Manager demnach die möglichen Verluste bei einem Crash von 42,15 Prozent auf 4,15 Prozent reduziert – sie ließen einfach die 2 weg, schreibt die SEC. An einem Tag mit realen 18,26 Prozent Wertverlust im Crash Anfang 2020 veränderten sie den Wert in einer Mitteilung an Investoren einfach auf 9,26 Prozent. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Wer folgt auf Oliver Bäte?

 Herbert Frommes Kolumne   In den kommenden Wochen wird der Milliardenskandal um die Structured-Alpha-Fonds der Allianz für Diskussionsstoff sorgen. Es ist unwahrscheinlich, dass Konzernchef Oliver Bäte über die Affäre stolpert, zu sehr lieben die großen Anleger und Analysten seine kompromisslose Politik hoher Dividenden und Aktienrückkäufe. Aber in drei Jahren dürfte Bäte den Posten verlassen, wenn er in fünf Jahren Aufsichtsratschef werden will. Der Versicherungsmonitor spekuliert über den möglichen Nachfolger. Intern sehen wir nach jetzigem Stand vier mögliche Nachfolgerinnen oder Nachfolger. Aber vielleicht überrascht die Allianz auch mit einer externen Besetzung. … Lesen Sie mehr ›

Bäte will Structured Alpha-Skandal schnell beenden

Die Allianz wird der Structured Alpha-Skandal in den USA Milliarden kosten, hunderte Millionen sind bereits an geschädigte Anleger geflossen. Wie teuer das Fondsdebakel letztlich genau wird, wollte Allianz-Chef Oliver Bäte auf der Hauptversammlung nicht prognostizieren. Denn noch ist nicht klar, wie hoch mögliche Geldstrafen des Justizministeriums und der Börsenaufsicht sein werden. Bäte versprühte dennoch Optimismus. „Wir wollen das rechtlich und auch finanziell sehr schnell hinter uns bringen“, sagte er. Vor der Hauptversammlung mussten sich die Münchener harsche Kritik von Anlegern gefallen lassen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Allianz-Dividende: Das süße Gift

 Herbert Frommes Kolumne  Allianz-Konzernchef Oliver Bäte zieht alle Register. Höhere Dividende, garantierte Dividendensteigerung in den kommenden Jahren und milliardenschwerer Aktienrückkauf – trotz einer Rückstellung von fast 4 Mrd. Euro, die der Konzern für die Folgen des Structured Alpha-Skandals bilden muss. Bäte glaubt, dass er das alles tun muss, um die Aktionäre gewogen zu halten. Offenbar haben sie immer noch Probleme mit dem Geschäftsmodell der Allianz und der aktuellen Umsetzung. … Lesen Sie mehr ›

Die Allianz-Aktie schwächelt

Der Kurs der Allianz-Aktie leidet unter den Vorwürfen gegen das Unternehmen in den USA, die den Konzern Milliarden kosten können. Zwar hat das Papier seit Jahresanfang 10,8 Prozent zugelegt, aber im Vergleich zu den Konkurrenten hinkt es hinterher. Jahrelang stand die Allianz beim Kurs-Gewinn-Verhältnis besser da als die Rivalen Axa, Generali und Zurich, jetzt schlechter. Die Klagen von Investoren gegen den Konzern wegen hoher Verluste aus Structured Alpha-Fonds und die Ermittlungen des US-Justizministeriums könnten die Allianz Milliarden kosten, erwarten Analysten, empfehlen das Papier aber trotzdem zum Kauf. Was wird Allianz-Chef Oliver Bäte bei der Vorstellung der Jahreszahlen am 18. Februar […] … Lesen Sie mehr ›

Allianz-Aktie verliert 7 Prozent

Die Aktie der Allianz hat am Montag bis 14 Uhr 7,1 Prozent verloren. Grund dafür ist eine Untersuchung des US-Justizministeriums in Fonds, die das Unternehmen in den USA anbietet. Anleger verlangen 6 Mrd. Dollar Schadenersatz, unter ihnen Pensionsfonds von Lehrern und U-Bahn-Fahrern. Die Allianz hatte am Sonntag über die Untersuchung informiert. Anleger sind nicht begeistert, auch wenn Konzernchef Oliver Bäte am kommenden Freitag wohl ordentliche Halbjahreszahlen vorlegen kann. Die Ratingagentur Standard & Poor’s warnt indirekt vor einer Herabstufung. … Lesen Sie mehr ›

New Yorker U-Bahn verklagt Allianz

Die Allianz wird von immer mehr Pensionsfonds in den USA verklagt, darunter dem des New Yorker U-Bahn-Unternehmens Metropolitan Transport Authority. Die Klagen summieren sich inzwischen auf 4 Mrd. Dollar. Die Allianz hatte zwei Fonds nach dem Börsencrash im März liquidieren müssen, andere machten Verluste. Die Kläger werfen dem Konzern vor, von seiner Absicherungsstrategie abgewichen und dadurch die Verluste in Kauf genommen zu haben. Die Allianz bestreitet das. … Lesen Sie mehr ›