Archiv ‘Versicherungsmakler’

Ecclesia verstärkt sich erneut in den Niederlanden

Die kirchennahe Maklergruppe Ecclesia hat zum 1. Oktober 2019 die Employee Benefits Consultants Nederland B.V. übernommen. Das in der Nähe von Rotterdam ansässige Unternehmen betreut mit 25 Mitarbeitern rund 450 Unternehmen mit insgesamt mehr als 50.000 Beschäftigten in den Bereichen Altersvorsorge, Krankenversicherung und Einkommensabsicherung sowie bei der Vermögensanlage. Zur Ecclesia gehören in den Niederlanden bereits zwei Spezialmakler in Rotterdam und ein Kreditversicherungsmakler in Amsterdam. Das Detmolder Unternehmen setzt damit seine Strategie fort, nach dem Wegfall von JLT als Kooperationspartner für Märkte außerhalb Deutschlands selbst im Ausland zu wachsen. … Lesen Sie mehr ›

Firmen werden zu Bewerbern

Langweilig, eingestaubt, wenig attraktiv – so sehen viele junge Menschen die Versicherungsbranche. Das schlechte Image macht es der Branche schwer, Nachwuchs zu finden. Der demografische Wandel verstärkt das Problem, Schulabgänger haben häufig die freie Auswahl bei Ausbildungs- und Studienplätzen. Die Versicherer ziehen oft den Kürzeren. Dass Versicherungsmanager und Makler bei Umfragen zum Wunschberuf regelmäßig auf dem letzten Platz landen, liegt auch an ihnen selbst, meint Matthias Beck, Versicherungsmanager beim Schraubenhersteller Würth. Auch Manfred Kaiser, verantwortlich für die Personalgewinnung bei der Versicherungskammer Bayern, sieht die Versicherer in der Pflicht. … Lesen Sie mehr ›

Nofri verkauft an MRH Trowe

Der Versicherungsmakler Nofri in Neuss gehört künftig zu MRH Trowe in Frankfurt. Trowe kauft 90 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, das rund 40 Mitarbeiter hat. Trowe hat 370. Marc Nofri behält 10 Prozent und bleibt Geschäftsführer. Im September zieht der Makler um nach Düsseldorf und wird dort räumlich mit der Trowe-Dependance zusammengelegt. Nofri konzentriert sich auf die Immobilienwirtschaft und die Industrieversicherung, in beiden Feldern ist auch Trowe aktiv – und außerdem in den Bereichen Heilwesen, Architekten, Anwälte und Kreditversicherung. Den Kaufpreis wollte MRH Trowe-Vorstand Ralph Rockel (Bild) nicht nennen. … Lesen Sie mehr ›

Aon sagt Fusionsgespräche mit Willis ab

Am Dienstagabend hatte der Großmakler Aon noch bestätigt, Gespräche über eine Übernahme des Konkurrenten Willis Towers Watson zu führen. Jetzt kommt die Absage. Aon habe keine Pläne, den Zusammenschluss der beiden Makler weiter zu verfolgen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zu der Bestätigung der Gespräche am Dienstagabend sei der Versicherer gesetzlich verpflichtet gewesen. Industriekunden hätten ein Zusammengehen der beiden Großmakler kritisch gesehen. Vor allem bei internationalen Programmen hätten die Unternehmen dann kaum noch Auswahl gehabt. … Lesen Sie mehr ›

Aon prüft Kauf von Willis Towers Watson

Eine weitere Großfusion unter Maklern bahnt sich an: Wenige Monate nach der Übernahme von JLT durch Marsh reden Aon und Willis Towers Watson über eine Fusion. Aon hat einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt. Das würde die Nummer zwei und die Nummer drei im globalen Markt zusammenbringen. Ob der Deal zustande kommt, ist offen – dagegen spricht unter anderem die große Überlappung der Makleraktivitäten. Dafür spricht, dass Aon unter seinem Chef Greg Case dann eindeutig die Nummer eins in der Welt würde. … Lesen Sie mehr ›

Immer weniger Vermittler

Die Zahl der Versicherungsvermittler ist weiter gesunken. Anfang Juli lag sie nach Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags bei 206.110. Im Januar waren es noch 220.825 registrierte Vermittler. Der Rückgang ging vor allem zu Lasten der gebundenen Vertreter. Ihre Zahl sank zwischen Januar und Juli von 140.211 auf 125.419. Damit hat sich der Vermittlerschwund gegenüber dem vergangenen Jahr beschleunigt. … Lesen Sie mehr ›

HDI: Gewerbeversicherung ohne Makler?

In der Gewerbeversicherung wird es im Zuge der Digitalisierung immer mehr standardisierte Policen geben. Das stellt die Notwendigkeit vieler Versicherungsvermittler in Frage. Davon geht Tobias Warweg von der HDI Vertriebs AG aus. Der Vorteil dieser Standard-Verträge: Sie können komplett dunkel verarbeitet werden. Um das zu testen, hat HDI ein Programm entwickelt, mit dem Gewerbekunden Verträge selbstständig zusammenstellen und abschließen können. Bisher tun das allerdings die wenigsten, berichtet Warweg. Noch vertrauen die meisten Kunden einem Makler mehr als einem Computerprogramm. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Keine Daten, teure Versicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Die Preise in der Industrieversicherung gehen nach oben – sagen jedenfalls die Versicherer. Aber das stimmt nicht überall, und in der Haftpflicht gehen sie sogar weiter nach unten – antworten die Makler. Tragfähige Daten gibt es nicht. Die industriellen Versicherungskunden müssen sich auf die Aussagen von Maklerhäusern und Versicherungskonzernen verlassen. Von der Branche wird kaum Besserung kommen, sie hält ja Statistiken zu D&O oder Cyber geheim, wenn es sie denn gibt. Eigentlich ist die Herstellung der Preistransparenz eine Kernaufgabe des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft, aber auch er macht keine Anstalten dazu. Dann muss es doch die […] … Lesen Sie mehr ›

IDD: Nicht alle Fragen geklärt

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die deutschen Versicherungsmakler atmen auf, denn der Gesetzgeber hat in letzter Minute das umstrittene Verbot einer Honorarannahme vom Verbraucher aus dem Umsetzungsgesetz der Vermittlerrichtlinie IDD gestrichen. Für die produktakzessorischen Vermittler gab es die geforderte Freistellung von der jährlichen Weiterbildungspflicht. Für den Rückversicherungsvertrieb ist nun klargestellt, dass die neuen Vergütungsvorgaben nach den Paragrafen 48a ff. Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) nicht gelten. Beim Vertrieb von Restschuldversicherungen sind dagegen künftig deutlich strengere Anforderungen zu beachten. Aber dringend erforderliche Klarstellungen sind ausgeblieben. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Warum das Knip-Modell gescheitert ist

 Herbert Frommes Kolumne  Die überraschende Fusion des Insurtechs Knip mit dem niederländischen Softwareanbieter Komparu hat alle Züge eines Notverkaufs. Zu dem Eindruck trägt auch bei, dass Gründer und Chef Dennis Just das Unternehmen mit der Fusion verlassen hat. Dahinter steckt eine Krise des Geschäftsmodells, mit dem Knip im schweizerischen und deutschen Markt angetreten ist. Die meisten Insurtechs, die auf die Kundenschnittstelle zielen, unterschätzen die Kosten für die Gewinnung von Kunden. Schadenfreude bei traditionellen Anbietern ist völlig fehl am Platz. Dass von zehn Start-ups neun scheitern, ist eine historisch belegte Binsenweisheit. Dass der Zehnte dann den traditionellen Markt zerlegt, aber […] … Lesen Sie mehr ›