Ergo kritisiert neue Gebäudepolicen

Der Versicherer Ergo kann den neuen Musterbedingungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für Wohngebäudepolicen nichts abgewinnen. „In der Praxis ändert sich nichts“, sagte Vorstand Christian Diedrich. Der GDV hatte vorgeschlagen, Wohngebäude automatisch gegen Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen zu versichern. Bisher müssen Hausbesitzer dazu eine separate Elementarschadenversicherung abschließen. Verbraucherschützer kritisieren, dass Anwohner in Hochwassergebieten keine Deckung bekommen. Nur 25 Prozent der Hausbesitzer sind gegen Elementarschäden abgesichert. Laut den neuen Musterbedingungen können die Versicherer nach wie vor auf Ausschluss des Elementarrisikos bestehen. „Eine Pflichtpolice wäre signifikant billiger, weil die Risikomenge steigen würde“, sagte Diedrich. Trotzdem lehnt er einen Versicherungszwang ab.

98,5 Prozent der Fläche in Deutschland sei mit Standardpolicen versicherbar, für die restlichen 1,5 Prozent könnten sich individuelle Lösungen finden lassen – zu höheren Preisen.Friederike Krieger

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit