Friederike Krieger
Der Versicherer Zurich setzt bei Kfz-Flotten großer deutscher Firmen stärker auf Telematik. Ab sofort bietet er in Kooperation mit Navigationsgerätehersteller Tomtom Fuhrparkbetreibern an, eine Blackbox in den Fahrzeugen zu installieren. Sie soll Daten wie Standort, Fahrverhalten, Spritverbrauch und CO2-Ausstoß an den Betreiber senden, der ausgewählte Informationen an den Versicherer weitergibt. Zurich analysiert die Daten und macht Verbesserungsvorschläge wie zusätzliches Fahrtraining. „Die Erkenntnisse sollen auch in die Prämienfindung einfließen“, sagt Zurich-Vorstand Christoph Willi. Stellt sich durch die neuen Daten heraus, dass die Prämie zu hoch sei, könne sie sinken. In Australien, Nordamerika, Kanada und England bietet der Versicherer dieses System bereits an. „Es hat dort geholfen, die Zahl der Unfälle um rund 20 Prozent zu reduzieren.“ Daran ist dem Versicherer gelegen: Hohe Schäden und der harte Wettbewerb haben den deutschen Flottenmarkt in die Verlustzone getrieben. Viele Versicherer haben daher 2011 die Preise erhöht. Zurich selbst nimmt fast zehn Prozent mehr. Friederike Krieger
Quelle: Financial Times Deutschland
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