Archiv ‘Vorstandsbezüge’

DVAG verstößt gegen Bilanzrecht

Deutschlands größter Finanzvertrieb DVAG nimmt seit vier Jahren einen „eingeschränkten Bestätigungsvermerk“ seiner Wirtschaftsprüfer hin. Die KPMG-Prüfer monieren, dass die Gesellschaft nicht wie gesetzlich vorgeschrieben die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsbericht nennt. Offenbar scheut die Familie Pohl, die 60 Prozent an dem Unternehmen hält, die sonst immer stark betonte Transparenz, wenn es um die Einkommen der Vorstände geht. Wirtschaftsprüfer halten solche Verstöße für „bedeutend und wesentlich“. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Großaktionäre strafen Vorstand ab

Große Anleger haben das Bonus-System der Munich Re für die Vorstandsmitglieder auf der Hauptversammlung des Unternehmens zu Fall gebracht. Nur 34,29 Prozent der anwesenden Aktionäre und Aktionärsvertreter stimmten für den Antrag, das seit 2013 geltende System fortzusetzen, die Mehrheit war dagegen. Damit haben vor allem US-Investoren ihren Unmut über das ihrer Ansicht nach wenig transparente System bei der Munich Re zum Ausdruck gebracht. Sie strafen damit sowohl den scheidenden Vorstandschef Nikolaus von Bomhard als auch seinen Nachfolger Joachim Wenning ab – und warnen andere Unternehmen, dass sie es ernst meinen. … Lesen Sie mehr ›

Haftungsfalle für Aufsichtsräte

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung 2009 müssen Aufsichtsräte Vorstandsbezüge auf eine angemessene Höhe herabsetzen, wenn sich die Lage der Gesellschaft drastisch verschlechtert. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Unternehmen Insolvenz anmelden muss. Kommen die Aufsichtsräte der Pflicht zur Kürzung der Vorstandsvergütung nicht nach, machen sie sich schadensersatzpflichtig. Darauf hat der Bundesgerichtshof in einem aktuellen Urteil hingewiesen. … Lesen Sie mehr ›