Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
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Ergo geht erstmals in die USA
Die Düsseldorfer Versicherungsgruppe Ergo hat 100 Prozent der Anteile am US-Direktversicherer und Assekuradeur Next Insurance in Palo Alto, Kalifornien, übernommen. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Bislang hält die Munich-Re-Tochter 29 Prozent. Das US-Unternehmen ist auf Versicherungen für Kleinunternehmer spezialisiert, vom Pizzabäcker bis zum Personal Trainer. … Lesen Sie mehr ›
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Allianz: Viridium-Kauf in trockenen Tüchern
Die Zukunft des Run-off-Spezialisten Viridium ist gesichert. Ein Konsortium aus Allianz, dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Lebensversicherungskonzern T&D hat wie erwartet die Mehrheit gekauft. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der bei der Finanzaufsicht BaFin in Ungnade gefallen war. Generali und Hannover Rück bleiben Viridium-Aktionäre. … Lesen Sie mehr ›
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Spekulation über Fusion von Helvetia und Baloise
Noch mehr Unruhe bei den Schweizer Versicherern Helvetia und Baloise: Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, dass es eine Reihe von Gesprächen über eine mögliche Fusion der beiden Schweizer Gesellschaften gegeben habe. Schon in der Vergangenheit war über ein Zusammengehen spekuliert worden. Aktuell stehen beide Gruppen erheblich unter Druck. Bei Baloise versucht der schwedische Investor Cevian, das Management zu ertragssteigernden Maßnahmen zu bewegen, Helvetia strukturiert um und will den deutschen Markt aufgeben. … Lesen Sie mehr ›
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Nürnberger-Sanierung verblüfft Makler
Exklusiv Makler sind verwundert: Die Nürnberger gebe in großem Stil Verträge auf, auch solche, bei denen die Schadenquoten deutlich unter 50 Prozent liegen, berichten sie. Der Versicherer hat 2024 hohe Verluste eingefahren und steckt mitten in Programmen zur Kostensenkung und zur Bestandssanierung. Das Unternehmen teilt mit, die Sanierung mache Fortschritte, bleibt aber vage bei den Einzelheiten. … Lesen Sie mehr ›
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Der wichtigste Zukunftstrend: Kostensenkung
Herbert Frommes Kolumne Bemerkenswert offene Antworten haben 500 Versicherungsmanager weltweit auf Fragen der Meinungsforscher von Economist Impact gegeben, viel offener, als sie sich bei Konferenzen oder Pressekonferenzen trauen. Die wichtigste Botschaft: Auf die großen Herausforderungen bis 2040 können Unternehmen nur dann erfolgreich reagieren, wenn sie mit Hilfe neuer Technologien – vor allem der künstlichen Intelligenz – in großem Stil die Kosten senken. … Lesen Sie mehr ›
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Allianz-Konsortium vor Viridium-Kauf
Exklusiv Ein von der Allianz geführtes Konsortium steht kurz vor dem Kauf des Abwicklungsspezialisten Viridium. Das erfuhr der Versicherungsmonitor aus Branchenkreisen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Mit an Bord sind der Vermögensverwalter Blackrock und die japanische Versicherungsholding T&D. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der nach Problemen mit seinem Lebensversicherer in Italien von der BaFin nicht mehr als Viridium-Eigner akzeptiert wird. … Lesen Sie mehr ›
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Bitterer Teilerfolg für Generali-Chef Donnet
Philippe Donnet, umstrittener Chef des italienischen Versicherers Generali, kann mit seiner Wiederwahl bei der nächsten Hauptversammlung des Unternehmens am 24. April rechnen. Donnets Widersacher und Generali-Großaktionär Francesco Gaetano Caltagirone will darauf verzichten, einen eigenen Kandidaten für den Chefposten zu benennen. Stattdessen will er bis zu sechs Mitglieder für den Verwaltungsrat vorschlagen – und damit bei einem Erfolg die Generali praktisch unregierbar machen. … Lesen Sie mehr ›
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Klimaschützer kritisieren VIG
Die tschechische Umweltorganisation Re-set hat vier große Versicherer in Zentral- und Osteuropa nach ihrer Klimapolitik bewertet, hier ein Tagebau in Polen. Danach steht die Generali auf Platz eins, gefolgt von der Allianz und der Uniqa. Letzte ist die Vienna Insurance Group (VIG), sie wird am heftigsten für ihre Haltung zur Zeichnung von Öl-, Gas- und Kohlerisiken kritisiert. Ihre Zeichnungsrichtlinien für Öl- und Gasrisiken aus dem Juli 2024 seien „ausgesprochen schwach“. VIG wehrt sich, es helfe seinen Kunden bei der Transformation. … Lesen Sie mehr ›
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Allianz bietet für britische Esure
Der Münchener Versicherungskonzern Allianz macht ernst mit seinem Interesse an Esure und bietet für den britischen Direktversicherer. Unternehmenskreise bestätigten eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters. Auch die belgische Ageas soll an Esure interessiert sein. Der britische Versicherer, der auf die Kfz- und die Gebäudeversicherung spezialisiert ist, gehört dem Investor Bain Capital. … Lesen Sie mehr ›
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Ganz-Cosby: „Geben das Ruder nicht aus der Hand“
Exklusiv In der Maklerbranche spricht jeder mit jedem. Auch Artus-Chefin Alexandra Ganz-Cosby führt viele Gespräche mit anderen Maklern aus dem In- und Ausland. „Aber für uns ist klar: Wir geben das Ruder nicht aus der Hand“, sagt sie. Selbst will das Unternehmen auch weiterhin andere Makler kaufen. Ganz-Cosby spricht über die Rolle der Makler bei Schäden („immer wichtiger“) und die zunehmende Rigidität auch deutscher Versicherer. … Lesen Sie mehr ›
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Die gespaltene Branche
Herbert Frommes Kolumne Bei den Ergebnissen für 2024 unterscheiden sich Allianz und Munich Re stark von vielen anderen Gesellschaften. Supergewinne und Rekorddividenden hier, Stagnation oder sogar Verluste dort. Die Ursachen dieser Spaltung des Marktes sind noch nicht klar. Aber wenn sie lange anhält, kommt die Einheit der Branche unter Druck. … Lesen Sie mehr ›
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Bäte betont Allianz-Interesse an Viridium
Der Verkauf des Run-off-Spezialisten Viridium ist in der letzten Runde. Zu den Bietern gehört auch die Allianz, die Teil eines Konsortiums mit dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Versicherer T&D Holdings sein soll. Konzernchef Oliver Bäte hat im Gespräch mit Aktienanalysten erläutert, worum es dem Konzern dabei geht: vor allem um die Gebühreneinnahmen aus der Kapitalanlage. „Wir mögen das Geschäftsmodell sehr“, sagte er. … Lesen Sie mehr ›
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Allianz wird vorsichtiger im Industriegeschäft
Der Allianz-Konzern meldet Rekordergebnisse für das Jahr 2024. Er macht die Hälfte seines operativen Gewinns von 16 Mrd. Euro in der Schaden- und Unfallversicherung. Alle Geschäftsbereiche entwickelten sich positiv, eine Ausnahme ist nur das Industriegeschäft. Hier ist der Konzern beim Underwriting vorsichtiger geworden. Für 2025 erwartet Konzernchef Oliver Bäte mindestens ähnlich gute Zahlen wie für 2024. … Lesen Sie mehr ›
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Tarif-Friedhof Lebensversicherung
Herbert Frommes Kolumne Bei Ergo sind 7.000 Tarife bei den Lebensversicherern im internen Run-off, beim Abwicklungsspezialisten Athora rund 1.000. Die deutschen Lebensversicherer müssen mit enormen Altlasten fertig werden. Denn diese Tarife müssen über kurz oder lang auf neue IT-Systeme umgestellt werden. Wenn die Finanzaufsicht BaFin an ihrer rigiden Position festhält, dass dies auf den Cent genau geschehen muss, haben kleine und mittelgroße Lebensversicherer keine Chance. … Lesen Sie mehr ›