Versicherer Signal Iduna hat Fusion gut verkraftet

Von Ilse Schlingensiepen, Hamburg Die Signal Iduna Versicherungsgruppe hat ihre Fusion gut verdaut. Zweieinhalb Jahre nach dem Zusammenschluss der Hamburger Iduna Nova und der Dortmunder Signal seien weit über 90 Prozent der 400 Fusionsprojekte abgeschlossen und alle Tarife harmonisiert, sagte der Vorstandsvorsitzende Reinhold Schulte. „Wir wollen in den nächsten Jahren unseren Marktanteil steigern“, kündigte er an. Ob das durch internes oder externes Wachstum erreicht werde, müsse sich zeigen.

Mit der Gothaer/Parion-Gruppe führe man zurzeit keine Gespräche mehr. Grundsätzlich sei die Signal Iduna nach wie vor offen für Fusionen. Der Partner müsse passen, insbesondere bei der Ausrichtung auf Handwerk und Mittelstand. „Wir haben eine Größenordnung erreicht, bei der wir ohne Probleme auch allein zurechtkommen.“ Mit Prämien von 4,0 Mrd. Euro ist die Gruppe der achtgrößte Erstversicherer, das Wachstum von 3,5 Prozent lag über dem Marktschnitt von 2,8 Prozent.

Die Hauptsparte private Krankenversicherung wuchs 3,9 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Bei den Kunden mit Vollversicherung konnte die Signal Iduna um 4,6 Prozent auf 473 000 zulegen. Die Lebensversicherung lag mit 1,4 Mrd. Euro 0,9 Prozent höher. Die Schaden/Unfallversicherer wuchsen um 7,7 Prozent auf 920 Mio. Euro, davon stammen 6,4 Punkte aus der Übernahme der Münchener Verein Allgemeine.

Bei den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen kam die Gruppe mit einem Minus von nur 1,4 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro noch gut weg. „Wir sind rechtzeitig aus den Aktien herausgegangen“, freute sich Schulte.

Quelle: Financial Times Deutschland

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