Swiss Life verbucht satten Gewinn

Lebensversicherer setzt Konsolidierungskurs fort

Von Ilse Schlingensiepen, Köln Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat im ersten Halbjahr 2004 den Konsolidierungskurs fortgesetzt. Die Gruppe erzielte einen deutlichen Gewinnsprung und einen – wenn auch moderaten – Zuwachs der Prämieneinnahmen. Künftig will die Gesellschaft den Markt beim Prämienwachstum um mindestens einen Prozentpunkt überflügeln, kündigte Konzernchef Rolf Dörig an.

Die Übernahme der Banca del Gottardo, die Aktienkrise und die Überexpansion hatten die Gruppe 2002 in eine tiefe Krise gestürzt, das Jahr endete mit einem Verlust von 1,7 Mrd. Franken. Die Bemühungen um den Verkauf der Bank scheiterten; sie gehört jetzt der Holding und nicht mehr dem Lebensversicherer.

lm ersten Halbjahr 2004 verzeichnete die Swiss-Life-Gruppe einen Gewinn von 398 Mio. Franken, nach 66 Mio. Franken im ersten Halbjahr 2003. Im Gewinn enthalten ist dabei eine Auflösung von Reserven in Höhe von 164 Mio. Franken.

Die Prämieneinnahmen und Beiträge mit Anlagecharakter – beispielsweise Fondspolicen – legten von Januar bis Juni um 1,1 Prozent auf 12,0 Mrd. Franken zu. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnete Swiss Life in der Lebensversicherung in den Kernmärkten Schweiz (plus 3,5 Prozent), Frankreich (plus 16,4 Prozent) und Deutschland (plus 8,0 Prozent). Die Versicherungsleistungen fielen um 10,5 Prozent auf 9,1 Mrd. Franken. „Wir haben unseren vor bald zwei Jahren begonnen Weg konsequent fortgesetzt und im ersten Halbjahr 2004 in allen Bereichen weitere operative Fortschritte erzielt“, sagte Dörig.

Quelle: Financial Times Deutschland

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