Die zur Münchener Rück gehörende Ergo-Versicherungsgruppe wird in der betrieblichen Altersvorsorge miteinander konkurrierende Produkte auf den Markt bringen. Sie entwickelt für ihre Töchter Hamburg-Mannheimer und Victoria-Lebensversicherung jeweils eine Pensionskasse und einen Pensionsfonds, die unter den beiden Markennamen angeboten werden.
Ergo setze auch hier auf die Mehr-Markenstrategie, sagte Günther Knortz, Direktor für betriebliche Altersvorsorge bei der Victoria-Lebensversicherung. „Die Unternehmen werden auf dem Markt möglicherweise als Wettbewerber auftreten.“ Die Pensionskassen bieten beide ab dem 1. Januar 2002 an, die Pensionsfonds sollen im Laufe des ersten Halbjahres 2002 folgen.
Die Ergo-Gruppe erzielte 2000 in der betrieblichen Altersvorsorge einen Umsatz von 1,3 Mrd. DM. „Wir wollen als Gruppe unseren heutigen Marktanteil von acht Prozent ausbauen“, sagte Knortz.
Trotz der Mehr-Markenorientierung hat Ergo die Beratungsgesellschaften für Firmenkunden der Hamburg-Mannheimer und der Victoria fusioniert, um ihr Know-How in der betrieblichen Altersvorsorge zu bündeln. Die aus der Hamburger HANSA und der Düsseldorfer V.I.V. hervorgegangene Ergo People & Pensions GmbH soll Unternehmen produktneutral beraten. „Wir sind kein Vertrieb für die Ergo-Gruppe“, behauptete ihr Chef Paulgerd Kolvenbach. Die Gesellschaft berate Unternehmen in allen verwandten Fragen der Umsetzung bestehender Systeme der betrieblichen Altersvorsorge.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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