Allianz-Chef Michael Diekmann hat den radikalen Umbau des Konzerns trotz ausgezeichneter Gewinne verteidigt. Nur so könnten die Aktionäre davon überzeugt werden, dass die Allianz-Aktie attraktiv sei, sagte Diekmann in einem Interview in der Mitarbeiterzeitung. Die Orientierung am Shareholder-Value müsse aber nicht in Entlassungen enden. Ein Unternehmen, das Wachstumschancen wahrnehme, werde vor Einschnitten bewahrt bleiben. Die Allianz sei gut aufgestellt und könne Kunden Gesamtlösungen bieten. Erneut kritisierte Diekmann das Management. So mancher verschleiße sich in Abstimmungsschleifen und unendlichen Konferenzen. Er rief zu „vernünftiger Kommunikation“ auf, dabei müsse auch diskutiert werden, „was Allianz-Kultur im globalen Zeitalter bedeutet“. Zahlen zur Personalentwicklung könnten erst vorgelegt werden, wenn die Arbeitsgruppen ihre Arbeit abgeschlossen hätten. Die positive Unternehmensentwicklung unterstrich die Lebensversicherungstochter Allianz Leben.
Sie gab am Freitag bekannt, dass die Dividende von 23 Euroauf 30 Euro je Aktie erhöht wird. Die Gesellschaft sei gut mit Eigenmitteln ausgestattet, sodass der größte Teil des Gewinns von 330 Mio. Euro – nach 242 Mio. Euro im Vorjahr – ausgeschüttet werde. Die Allianz hält 91 Prozent an dem Lebensversicherer.
Quelle: Financial Times Deutschland
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