Versicherer verhandelt Sozialplan für Umbau
Von Ilse Schlingensiepen, Köln Die Allianz hat sich mit den Betriebsräten auf einen Sozialplan verständigt. Branchenkreise bestätigten einen entsprechenden Bericht der Zeitschrift „Capital“. Danach verzichtet die Versicherungsgruppe mindestens bis Ende 2007 auf betriebsbedingte Kündigungen und setzt stattdessen auf die verlockende Wirkung hoher Abfindungen. Die Details wird Konzernchef Michael Diekmann voraussichtlich bei der Allianz-Hauptversammlung am 3. Mai verkünden.
„Wir beziehen zu dem Bericht nicht Stellung, weil die Beratungen noch nicht abgeschlossen sind“, sagte ein Allianz-Sprecher.
Der Versicherungsmarktführer befindet sich in einem gravierenden Umbau. In Deutschland führt er die Lebens-, Schaden- und Krankenversicherer in einer Holding zusammen. Über die Höhe des damit verbundenen Personalabbaus und die künftigen Allianz-Standorte will sich der Konzern im Juni äußern.
Offensichtlich ist es dem Management jetzt gelungen, mit dem Betriebsrat die sozialen Rahmenbedingungen für die Restrukturierung festzulegen. Nach dem Bericht soll der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2010 verlängert werden, falls bestimmte Kostensenkungsziele erreicht werden. Ausscheidewilligen sollen gestaffelte Abfindungen bis zu 250 000 Euro winken. Diese Zahlen konnten Brancheninsider nicht bestätigen.
Quelle: Financial Times Deutschland
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