Hinsch, Aßhoff und Heidbrink ziehen in den Vorstand ein
Von Herbert Fromme, Köln Mit einer Reihe von Personalentscheidungen leitet der Hannoveraner Versicherungskonzern Talanx den Umbau der frisch übernommenen Tochtergesellschaft Gerling-Konzern Allgemeine Versicherung (GKA) in Köln ein.
Demnach werden Christian Hinsch, Rolf Aßhoff und Gerhard Heidbrink ab dem 1. Juni weitere Vorstandsmitglieder. Hinsch ist Vorstandsmitglied der Konzernholding Talanx sowie Chef der HDI-Gesellschaften, der wichtigsten operativen Versicherer der Gruppe. Aßhoff und Heidbrink sind HDI-Vorstandsmitglieder.
Hinsch wird auch Vorstandsvorsitzender der GKA. Er wird heute in Köln zusammen mit Hans Löffler, der im Talanx-Konzernvorstand für einen Teil der Lebensversicherer verantwortlich ist, an der Bilanzpressekonferenz der Gerling-Gruppe teilnehmen.
Talanx hat Gerling mit Wirkung vom 1. Mai 2006 gekauft. Die volle Fusion von GKA und den entsprechenden HDI-Einheiten will Talanx-Chef Wolf-Dieter Baumgartl aber erst 2007 vornehmen, wenn der Squeeze-out der GKA-Minderheitsaktionäre vollzogen ist. Sie halten 4,5 Prozent. Bis dahin arbeiten GKA und HDI nebeneinander.
Zurzeit besteht der GKA-Vorstand aus Wolfgang Breuer, Wolf-Uwe Ding, Hermann Jörissen, Karl-Gerhard Metzner, Markus Rohrbasser, Ulrich Wollschläger und Leo Zagel. Wer nach der GKA-Hauptversammlung am 22. Juni noch dabei sein wird, ist offen. Einige Vorstände verhandeln mit anderen Gesellschaften, andere sollen auf Wunsch von Talanx ausscheiden.
Klarheit gibt es schon über den bisherigen GKA-Chef Breuer. Er bleibt Vorstandsmitglied und soll später Chef der neu zu bildenden HDI Gerling Firmen- und Privat-Versicherung sowie von HDI Direkt werden. In diesen Gesellschaften wird Talanx das Privat- und Gewerbekundengeschäft betreiben. Mit der Industrieversicherung hat Breuer dann nichts mehr zu tun.
Über die künftige Führung der Gerling-Konzern Leben schwieg sich Talanx aus. Bisher wird das Unternehmen von Norbert Heinen geführt. Der renommierte Fachmann ist auch Vorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung.
Quelle: Financial Times Deutschland
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