Der auf Rechtsschutz spezialisierte Düsseldorfer Versicherer Arag verliert in Deutschland an Terrain. Im vergangenen Jahr sank der Marktanteil im Geschäftsfeld Rechtsschutz nach Prämieneinnahmen von 11,7 Prozent auf 11,2 Prozent, sagte Vorstand Werner Nicoll bei der Vorstellung der Bilanz für 2005. Seit viele Sachversicherer das Rechtsschutzgeschäft selbst betreiben und nicht mehr an Spezialisten vermitteln, verlieren die einst den Markt beherrschenden traditionellen Anbieter stetig an Boden. Dieser Trend hat sich jetzt fortgesetzt. Noch im Jahr 2002 lag der Marktanteil der Arag bei 13 Prozent, 2003 bei 12,5 Prozent. Das Unternehmen will mit Serviceangeboten gegensteuern, etwa einer Police mit eingeschlossener telefonischer Erstberatung auch für nicht versicherte Rechtsfälle. In 2005 legten die Prämieneinnahmen um 1,4 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro zu. Fast die Hälfte stammt aus dem Rechtsschutzgeschäft, das im Ausland stark wächst.
Die Prämieneinnahmen aus dem internationalen Rechtsschutzgeschäft stiegen um 9,5 Prozent auf 305,2 Mio. Euro, im Inland sanken sie um 0,7 Prozent auf 336,4 Mio. Euro.
Quelle: Financial Times Deutschland
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