Versicherer senken Preise für Managerpolicen

Trotz Großschäden gilt deutscher Markt als attraktiv

Für deutsche Unternehmen wird der Einkauf von Managerhaftpflichtversicherungen für ihr Führungspersonal noch günstiger. „Die Preisreduzierungen sind noch nicht zu Ende“, sagte Alexander Mahnke vom größten deutschen Versicherungsmakler Aon Jauch & Hübener bei einer Fachkonferenz in Hamburg. Kunden und Versicherer erwarten ebenfalls einen weiteren Preisverfall in der sogenannten Directors & Officers Liability (D&O). „Auch 2007 fallen die Preise und werden die Bedingungen besser“, sagte Heinz-Werner Barkey von ThyssenKrupp. Im Mittelstand bieten die Anbieter Deckung zu Dumpingpreisen an. „Wir sehen im Mittelstand Preise, die bei vielen nur noch Kopfschütteln auslösen“, sagte Thomas Harmeyer vom US-Versicherer HCC Global.

Mit den Policen schützen Unternehmen ihr Führungspersonal vor Haftungsansprüchen, die aus deren Berufstätigkeit entstehen können. Der deutsche Markt gilt trotz Großschäden – DaimlerChrysler, WestLB, Lufthansa – als lukrativ. Schadenstatistiken für den Markt legen die Versicherer nicht vor. In Deutschland verkaufen etwa 25 Anbieter D&O-Policen, etwa zehn bedienen auch Großkonzerne. Zu den Marktführern gehören die US-amerikanischen Gesellschaften AIG und Chubb sowie die Allianz. Auch neue Anbieter drängen auf den Markt, zuletzt die Bermudagesellschaft Arch und die australische QBE.

Anja Krüger

Quelle: Financial Times Deutschland

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