Vertreter sollen Altkunden mehr Verträge verkaufen
Der Hannoveraner Finanzvertrieb AWD will in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent erreichen. Das Ergebniswachstum soll deutlich darüber liegen, sagte AWD-Chef Carsten Maschmeyer.
Im vergangenen Jahr steigerte AWD den Umsatz um 15,5 Prozent auf 728 Mio. Euro, davon in Deutschland um 11,9 Prozent auf 370,3 Mio. Euro. Der Gewinn sprang um 44,9 Prozent auf 56,8 Mio. Euro. Die Zahl der Neukunden stagnierte. Dagegen wuchs die Zahl der Vertreter um 333 auf 6040. Im ersten Quartal 2007 hofft AWD auf 160 neue Vermittler. Die Vertreter verkaufen im Schnitt 5,8 Verträge pro Kunde. „Wir wollen auf sechs Verträge“, sagte Maschmeyer. Der Umsatz pro AWD-Vermittler wuchs um 9,2 Prozent auf 121 000 Euro und pro Kunde um 7,8 Prozent auf 1570 Euro.
Maschmeyer rechnet damit, dass sich nach Inkrafttreten der Vermittlerrichtlinie im Mai viele Verkäufer AWD anschließen. „Wir hoffen, dass ganze Teams zu uns wechseln“, sagte er. Die Verkäufer von AWD tragen sich in das neue Register für Versicherungsvermittler als Mehrfachagenten ein und nicht wie die des Konkurrenten MLP als Makler. Per gesetzlicher Definition sind Vertreter für das Unternehmen und Makler für den Kunden tätig, sie haben größere Beratungspflichten. Maschmeyer sieht keinen Wettbewerbsnachteil. „Bei unseren Kunden haben Makler ein Gebührenimage“, sagte er.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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