Institut dementiert Kontakt zu arabischem Fonds
Die Münchener Rück dementiert Berichte über Gespräche mit einem arabischen Investmentfonds, der angeblich 20 Prozent der Anteile erwerben will. „Wir haben keinen Kontakt mit dem Investor“, sagte ein Sprecher der Rückversicherung. Es gebe weder gemeinsame Pläne noch irgendeine Form der Absprache.
Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt hat zurzeit keinen Großaktionär. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 28 Mrd. Euro ist das Unternehmen nur der elftgrößte Wert im Dax, die Übernahme eines wesentlichen Anteils ist also denkbar. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte gemeldet, der bislang unbekannte Investmentfonds Arabic Finance Circle mit Sitz in Dubai habe den Kauf wesentlicher Anteile an der Münchener Rück und zweier weiterer Firmen angekündigt. Die Münchener Rück habe telefonischen Kontakt mit dem Investor und führe Gespräche mit ihm, hieß es. Ungewöhnlich ist, dass der angebliche Käufer den Höchstpreis genannt haben soll, den er zu zahlen bereit ist. Laut SZ will er maximal 145 Euro je Aktie zahlen, das sind 20 Euro mehr als der derzeitige Kurs.
Der Sprecher der Münchener Rück erklärte, sein Haus habe am Freitagmorgen von einer Wiener PR-Agentur von dem Vorhaben erfahren. „Wir kennen den Investor nicht“, sagte er. „Niemand kennt ihn, auch die Banken nicht.“ Das Unternehmen habe bei einer Kontaktadresse in Dubai angerufen, um Näheres zu erfahren. „Dort konnte man uns aber auch nichts sagen“, sagte er.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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