Schwacher Vertrieb setzt MLP zu

Finanzdienstleister hofft auf Jahresendgeschäft

Bei dem Wieslocher Finanzvertrieb MLP ist im dritten Quartal der Umsatz im Kerngeschäftsfeld Vertrieb eingebrochen. Er ging noch stärker zurück als im ersten Halbjahr. MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg hält aber an der Prognose für das Gesamtjahr fest, das operative Ergebnis um 30 Prozent auf 110 Mio. Euro zu steigern. Die Aktie verlor zwei Prozent.

MLP verkauft Versicherungen, Fonds und weitere Verträge für Dritte. Im Vergleich zum bereits schwachen Vorjahresquartal sanken die Provisionserträge im Vertrieb um acht Prozent auf 95,6 Mio. Euro. Verantwortlich dafür sei der Rückgang in der Altersvorsorge und in der privaten Krankenversicherung, sagte Schroeder-Wildberg gestern.

Im ersten Halbjahr 2007 waren die Umsätze hier um ein Prozent gesunken. MLP erwarte, im traditionell guten vierten Quartal stark zuzulegen. „Wir setzen auf das Jahresendgeschäft.“ In den ersten neun Monaten ist die Zahl der freien Handelsvertreter, mit denen MLP arbeitet, um nur acht auf 2579 gewachsen. Damit scheint Schroeder-Wildbergs Ziel, die Zahl der Vermittler bis Ende 2007 auf 2750 aufzustocken, kaum erreichbar.

Anja Krüger

Quelle: Financial Times Deutschland

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