Die Privathaushalte in Deutschland können im Schnitt 400 Euro jährlich sparen, die sie für falschen oder zu teuren Versicherungsschutz ausgeben. Pro Haushalt entrichten die Deutschen im Jahr rund 3650 Euro an Versicherungsprämien. Privatkunden und Firmen zahlen für ihren Versicherungsschutz nach Schätzung des Bundesverbands der Versicherungsberater (BVVB) insgesamt 20 Mrd. Euro im Jahr zu viel, wie aus Hochrechnungen des Verbands hervorgeht. Verantwortlich dafür ist nach Auffassung des BVVB das Vergütungssystem der Assekuranz. Vermittler erhalten hohe Abschlussprovisionen. Bei Lebensversicherungen ziehen Anbieter dafür vom Geld der Kunden bis zu sieben Prozent der gesamten zu zahlenden Beiträge ab. „Wenn den Verbrauchern klar wäre, was sie an Provisionen zahlen, würden sie sich besser informieren“, sagt BVVB-Geschäftsführerin Dorothe Moraing. Im Unterschied zu Versicherungsvertretern und -maklern erhalten Berater keine Abschlussprovision. Sie bekommen ein Honorar direkt vom Kunden.
Quelle: Financial Times Deutschland
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