Die Stuttgarter Sparkassen Versicherung (SV Stuttgart) hat zum ersten Mal eine Fusion mit der Provinzial Nordwest für möglich erklärt. Der Aufsichtsrat habe die Eigentümer gebeten, einen Zusammenschluss zu prüfen, wenn das gemeinsame IT-Projekt Apollo erfolgreich fortgesetzt werde, sagte der Vorstandschef Bernd-Ulrich Wolff von der Sahl. „Wir würden auf Holding-Ebene fusionieren und die regionalen Marken beibehalten“, erklärte er. Bis Oktober soll die Prüfung abgeschlossen sein. Das IT-Projekt war vor Kurzem wegen technischer Probleme in Turbulenzen geraten. „Es hat das eine oder andere Übersetzungsproblem gegeben“, sagte er. Jetzt stehe fest, dass es weitergehe. Eine Fusion würde die Konsolidierung im Lager der öffentlich-rechtlichen Versicherer deutlich voranbringen. Sie gehören vor allem den Sparkassen. Nach der Versicherungskammer Bayern ist die Provinzial Nordwest der zweitgrößte und die SV Versicherung der drittgrößte öffentliche Versicherer.
Die zwölf öffentlichen Versicherer sind gemeinsam nach der Allianz im Markt die Nummer zwei, treten aber getrennt auf. Eigentümer fordern immer wieder, größere Einheiten zu schaffen. „Wir teilen die Auffassung der Eigner, dass eine Konsolidierung der richtige Weg ist“, sagte Wolff von der Sahl. Auch die Versicherungskammer Bayern hat großes Interesse an Stuttgart bekundet.
Quelle: Financial Times Deutschland
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