Harte Zeiten für Berater

Deutsche Versicherer kappen im großen Stil ihre Ausgaben für Berater. Unternehmen haben die Budgets für externe Fachleute zwischen zehn Prozent und 25 Prozent gekürzt, berichtete Stephan Maier von der Unternehmensberatung Schickler. Bei manchen, wie der Allianz-Tochter Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), geht es weit darüber hinaus. „Wir haben unsere Ausgaben für Berater im Nicht-IT-Bereich um 40 Prozent reduziert“, sagte Andreas Berger von AGCS. Das habe nichts mit der aktuellen Krise zu tun, sondern sei schon vor Längerem begonnen worden.

Nach einer Schickler-Studie hat jeder zehnte deutsche Versicherer in den vergangenen drei Jahren mehr als 10 Mio. Euro für Berater ausgegeben. Die Gefahr, dass Versicherer ganz auf sie verzichten, besteht für die Berater nicht. Denn die Experten werden nicht nur eingekauft, um IT-Projekte besser zu stemmen oder Fusionen effektiver zu gestalten, sagte Uwe Reuter, Chef des Hannoveraner Versicherers VHV. „Wir engagieren Berater auch, um Vergleichsdaten der Konkurrenz zu erhalten.“

Anja Krüger

Quelle: Financial Times Deutschland

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