Der Rechtsschutzversicherer Arag profitiert im US-Geschäft von der Wirtschaftskrise. Dort verzeichnete das Unternehmen 2008 ein Beitragsplus von 15,5 Prozent auf 48 Mio. Euro. „Die starke Verunsicherung der US-Bürger durch die Finanzkrise hat den Bedarf an rechtlicher Absicherung ansteigen lassen“, sagte Arag-Chef Paul-Otto Faßbender. Eine Schadenwelle gebe es in den USA aber nicht. Im Heimatmarkt Deutschland ist es genau umgekehrt: Die Beitragseinnahmen sanken um drei Prozent auf 317,3 Mio. Euro, die Zahl der Schadenmeldungen im Bereich Arbeitsrecht nahmen in den ersten Monaten 2009 um 20 Prozent zu. „Wir erwarten, dass das noch steigen wird“, sagte Vorstand Hanno Petersen. 2008 meldeten Kunden bei Arag in Deutschland 55 000 Arbeitsrechtsfälle. Aufgrund steuerlicher Belastungen und Abschreibungen brach der Gewinn des Arag-Konzerns um 82 Prozent auf 3,8 Mio. Euro ein.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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