Der Schweizer Versicherer Bâloise hat seinen Gewinn 2009 um 8,9 Prozent auf 421 Mio. Franken (293 Mio. Euro) gesteigert. Die gebuchten Bruttoprämien kletterten um 24,3 Prozent auf rund 9,8 Mrd. Franken (6,8 Mrd. Euro). Der Zuwachs stamme in erster Linie aus dem Verkauf von anlagegebundenen Lebensversicherungen der Bâloise Life in Liechtenstein, teilte der Konzern mit. In der Schaden- und Unfallversicherung belasteten hohe Ausgaben für Großschäden und Naturkatastrophen die Gruppe. Die Schaden-Kosten-Quote stieg von 90,9 Prozent auf 94,4 Prozent der Beitragseinnahmen. Vorstandschef Martin Strobel zeigte sich trotzdem zufrieden. „Wir sind unserem Ziel, bis 2012 einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer Europas zu werden, ein gutes Stück näher gekommen“, sagte er. Die Bâloise will bis 2012 ihre Ertragskraft um 200 Mio. Franken steigern. Das Geschäft in Deutschland schwächelte. Der Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern sank von 133,9 Mio. Franken auf 91,2 Mio. Franken.
Die Bâloise ist hierzulande mit der Tochter Basler vertreten, die 2009 einen Gewinn von 31 Mio. Franken erzielte. Zudem gehören ihr die Gesellschaften Deutscher Ring Leben und Deutscher Ring Sach. Ein Rückgang des Gewinns der Vertriebsorganisation OVB, an der die Bâloise beteiligt ist, Nachreservierungen für industrielle und gewerbliche Schäden sowie rückläufige Erträge und Wertminderungen bei Private-Equity- und Immobilienfonds belasteten das Ergebnis. Friederike Krieger
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo