Die Erholung an den Kapitalmärkten hat der zum italienischen Versicherungskonzern gehörenden Generali Deutschland ein kräftiges Gewinnplus beschert. Der Gewinn stieg im ersten Quartal auf 89 Mio. Euro, verglichen mit 30 Mio. Euro im Vorjahr. Damals musste die deutsche Tochter des drittgrößten europäischen Versicherers hohe Abschreibungen vornehmen. Jetzt schnellte das Ergebnis der Kapitalanlagen auf 955 (274) Mio. Euro nach oben. Hierin hätten sich vor allem weggefallene Abschreibungen niedergeschlagen, aber auch der Verkauf einiger Anlagen, hieß es. Konzernchef Dietmar Meister sieht das Unternehmen trotz der Finanzkrise auf Kurs für den angepeilten Jahresgewinn von über 360 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen 341 Mio. Euro verdient. Zahlen zum Engagement in Staatsanleihen Griechenlands und anderer betroffener Länder nannte Generali Deutschland nicht. Die Beiträge aus Versicherungen und Investmentverträgen stiegen um 0,2 Prozent auf 4,24 Mrd. Euro.
Davon erzielten die Lebensversicherer 2,41 Mrd. Euro, ein Plus von 1,3 Prozent. Das war deutlich schlechter als die Branche, die um 12,1 Prozent zulegte. In der Krankenversicherung wuchs die Tochter Central um 12,5 Prozent auf 544 Mio. Euro. Dazu trugen Preiserhöhungen und Neugeschäft bei. Die aggressiv agierende Gesellschaft gewann 5500 Vollversicherte und hat jetzt erstmals knapp über 500 000. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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