Schwenk Der Generali-Konzern ändert die Strategie. Künftig sollen viel weniger Lebenspolicen mit Garantien verkauft werden. Das kündigte Auslandschef Sergio Balbinot an. In Deutschland ist die Gruppe der zweitgrößte Lebensversicherer mit den Marken Aachen Münchener, Generali und Cosmos. Hierzulande verkauft das Unternehmen vor allem klassische Policen mit Garantien – der Schwenk wird den Marktauftritt deutlich verändern. Denn Alternativen gibt es bislang kaum, fondsgebundene Policen laufen nur mäßig.
Zur Begründung sagte Balbinot, die Generali sei dabei, die Grundannahmen des Geschäfts zu ändern. „Bislang hatten wir die Prämissen Wachstum und Rentabilität“, sagte er. „Künftig werden wir auch die Auswirkungen des Geschäfts auf Cashflow und die Solvenz einbeziehen.“ Mit der neuen Linie reagiert der als kapitalschwach geltende Konzern auch auf die neuen EU-Kapitalregeln Solvency II.
Zukäufe Übernahmen vor allem in Osteuropa und Asien könne er sich vorstellen, sagte Konzernchef Giovanni Perissinotto zudem. In Westeuropa soll der Marktanteil gehalten werden. Im ersten Quartal fielen die Beiträge um 8,3 Prozent auf 19,1 Mrd. Euro, weil weniger Einmalpolicen verkauft wurden. Der Gewinn im laufenden Jahr soll steigen. Bei Lebenspolicen gegen laufenden Beitrag habe es einen Anstieg von 3,1 Prozent gegeben. In der Schadenversicherung stiegen die Einnahmen um 2,1 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro. Herbert Fromme, Andre Tauber
Quelle: Financial Times Deutschland
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