Der Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF) fordert als Konsequenz aus den bekannt gewordenen Sexreisen für den Vertrieb der Hamburg-Mannheimer die Einführung einer Frauenquote für Vorstände und Aufsichtsräte in der Versicherungswirtschaft. „Frauen in Führungsgremien hätten diese Form der Belohnung nicht toleriert“, sagte Mechthild Upgang vom BuF. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Assekuranz sind weiblich, auf den Führungsetagen gibt es aber nur wenige Frauen. „Wir fordern eine Quote von 50 Prozent“, sagte sie. Frauen seien vor allem in der Verwaltung tätig, die männerdominierten Strukturen im Vertrieb sprächen sie nicht an. „Die Jungs werden auf Verkauf getrimmt“, sagte sie. Das müsse sich ändern.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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