Der japanische Versicherer Nippon Life will sich an der Allianz beteiligen. Die Allianz SE hat dazu erstmals eine 30-jährige Wandelanleihe mit einem Volumen von 500 Mio. Euro speziell für das Unternehmen ausgegeben. Das Papier, auch Coco-Bond genannt, kann in den ersten zehn Jahren in Allianz-Aktien umgewandelt werden. Nach einem vollständigen Umtausch würde Nippon Life einen Anteil von rund 1,5 Prozent an dem Münchner Konzern halten. Angesichts einer schrumpfenden Bevölkerung in Japan ist der Versicherer auf der Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten. Für die Allianz bedeutet das Geschäft eine bessere Kapitalausstattung. Coco-Bonds zählen unter den neuen EU-Regeln Solvency II als Eigenkapital, weil sie unter bestimmten Bedingungen – die gestern nicht veröffentlicht wurden – zwangsweise in Aktien gewandelt werden und so die Kapitalquote des Emittenten stärken.Friederike Krieger
Quelle: Financial Times Deutschland
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