Der Versicherer Ergo hat im Zuge des Skandals um sexuelle Dienstleistungen für besonders erfolgreiche Vertreter Strafanzeige wegen Untreue gegen zwei ehemalige Manager gestellt. Dabei handelt es sich um den einstigen Vorstand der Hamburg-Mannheimer, Ulf Redanz, der für die Vertriebsorganisation HMI zuständig war, und den früheren operativen Kopf der HMI, Kai Lange. „Wir führen ein förmliches Ermittlungsverfahren, weil zwei Personen konkret einer Straftat beschuldigt werden“, sagte der Hamburger Staatsanwalt Wilhelm Möllers. Das Ergebnis sei völlig offen. Die Beschuldigten sind noch nicht angehört worden.
Seit im Mai bekannt wurde, dass die in Ergo aufgegangene Hamburg-Mannheimer eine Sexparty gegeben hat, leidet die Branche unter enormen Imageproblemen. „Die Anzeige ist ein klares Signal, dass es sich bei den Geschehnissen nicht um einen Kavaliersdelikt handelt“, sagte ein Ergo-Sprecher. Anfang August sollen die Ergebnisse eines externen Wirtschaftsprüfers zu den Vorfällen vorliegen.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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