Die Allianz Re hat eine Software entwickelt, mit der es leichter möglich sein soll, wetterbedingte Schäden an landwirtschaftlichen Nutzflächen zu messen. Das Programm stützt sich auf Radarbilder und kann das Wachstum von Pflanzen messen und im Schadenfall Ursache und Ausmaß des Verlustes ermitteln. „So können wir das aktuelle Ertragspotenzial einer landwirtschaftlichen Nutzfläche einschätzen und beobachten, wie sich der Ertrag während der Vegetationsperiode entwickelt“, sagt Thomas Heintz, Leiter des Bereichs Agriculture der Allianz Re. Mit der Software erhofft sich die Allianz Re einen technologischen Vorsprung gegenüber Konkurrenten. „Wenn es zu einer europaweiten Einführung der Mehrgefahrenversicherung kommt, sind wir dafür gerüstet“, sagt Heintz. In Deutschland gibt es diese speziellen Deckungen noch nicht. Die Versicherungswirtschaft hofft aber, dass sich das 2013 mit der Neuordnung der EU-Subventionen ändert.
Mit den Mehrgefahrendeckungen können sich Landwirte dagegen versichern, dass Dürre, Flut oder Starkregen ihre Ernte zerstören. Dabei trägt der Staat das Grundrisiko und verbilligt die Prämien durch Zuschüsse.
Anne-Christin Gröger
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo